EURO 2024

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"Inspirierender" Olmo verzaubert Spanien
26.06.2024 12:43 Uhr

"Inspirierender" Olmo verzaubert Spanien

Dani Olmo war kaum in der Düsseldorfer Nacht verschwunden, da überschlugen sich die spanischen Medien bereits mit Huldigungen. Der Leipziger, der beim 1:0 (1:0) der Spanier gegen Albanien als Vorlagengeber glänzte, war in der Heimat des vielleicht größten EM-Favoriten der gefeierte Mann.

"Er ist ein toller, fantastischer Fußballer, ich schätze ihn komplett. Jeder hat seine Rolle, er ist ein sehr wertvoller Spieler, ein Teamplayer", lobte Nationaltrainer Luis de la Fuente nach dem ersten Startelf-Einsatz des RB-Profis bei diesem Turnier. Olmo denke "an das große Ganze, viel mehr an die Mannschaft als an sich selbst. Das ist fantastisch."

Olmo habe nicht nur mit seinem "außergewöhnlichen Pass" auf Ferran Torres (13.) für die "Highlights" des Spiels gesorgt, schrieb die Zeitung Sport. "Marca" nannte den Auftritt des 26-Jährigen gar "inspirierend", und laut Mundo Deportivo rechtfertigte Olmo mit seiner Leistung auch die Rückennummer "10" auf seinem Trikot.

Der dreimalige Europameister veredelte jedenfalls eine perfekte Vorrunde mit drei Siegen ohne Gegentor - dank "der Scharfsinnigkeit" Olmos, wie "Marca" schrieb. Trotz der zehn Wechsel in der Startelf sei "Spaniens Illusion" ungebrochen. Nach dem Spiel bildete die eigentliche Stammelf ein Spalier für die zweite Garde. "Ich freue mich einfach, dass ich auf jeden zählen kann", sagte de la Fuente.

Im Achtelfinale trifft Spanien am Sonntag in Köln auf einen der vier besten Gruppendritten, im Viertelfinale könnte dann ein Duell mit dem DFB-Team warten. "Wir haben einen Weg vor uns", sagte Torres, fügte jedoch selbstbewusst hinzu, dass Spanien derzeit "phänomenal" spiele. Nicht zuletzt wegen Olmo.

 Ticker: Neuendorf lobt Nagelsmann
26.06.2024 09:30 Uhr

Ticker: Neuendorf lobt Nagelsmann

Die UEFA EURO 2024 läuft, die deutsche Nationalmannschaft steht als Sieger der Gruppe A im Achtelfinale. Der DFB.de-Ticker hält die Fans des viermaligen Welt- und dreimaligen Europameisters mit den neuesten Infos rund ums Team auf dem Laufenden.

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Neuendorf: "Nagelsmann hat hohe Autorität und hohe Akzeptanz"

Bernd Neuendorf vertraut im Glauben an ein erfolgreiches EM-Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft voll auf Bundestrainer Julian Nagelsmann. "Er versprüht eine unglaubliche Motivation", so der DFB-Präsident im Spiegel-Gespräch. "Julian hat diese tolle Mischung - einerseits ein lockerer Umgangston, gleichzeitig weiß jeder auf dem Platz: Wir sind jetzt fokussiert, wir konzentrieren uns auf das Spiel. Er hat eine hohe Autorität und eine hohe Akzeptanz."

Im Achtelfinale soll der Weg jedenfalls noch lange nicht enden. Neuendorf: "Wir haben uns eine Menge vorgenommen. Julian hat sehr deutlich gemacht: Das geht deutlich über das Überstehen der Vorrunde hinaus." Deutschland spielt sein Achtelfinale am Samstag (ab 21 Uhr, live im ZDF und bei MagentaTV) in Dortmund gegen Dänemark. "Ich mache mir überhaupt keine Sorgen", sagt Neuendorf. "Wenn man sieben Spiele in den Blick nimmt, ruft man nicht durch die Bank die gleiche Leistung ab. Auch 2014 hatten wir Spiele, die schwierig waren, zum Beispiel gegen Algerien. In der Mannschaft weiß jeder, dass man es über kurz oder lang mit sehr schweren Gegnern zu tun bekommt. Dennoch erstarrt niemand in Ehrfurcht."

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Freier Tag im Home Ground

Seit mehr als vier Wochen ist die Nationalmannschaft beisammen, seit dem Einzug in das EM-Trainingslager in Blankenhain am 26. Mai und dem Umzug in das Team Base Camp in Herzogenaurach fünf Tage später. Fünf Spiele hat das DFB-Team in dieser Zeit absolviert, die finalen beiden Länderspiele vor Beginn der Heim-EM sowie die drei Vorrundenspiele. Mit zwei Siegen und einem Unentschieden ist die Nationalmannschaft als Gruppensieger souverän in das Achtelfinale eingezogen. Heute Abend entscheidet sich mit den beiden abschließenden Partien in Gruppe C, auf wen das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann am Samstag in Dortmund trifft.

Den Spieltag Nummer zwölf dieser Europameisterschaft gibt Nagelsmann seiner Mannschaft frei. Es stehen an diesem Dienstag kein Training und keine Medienaktivitäten auf dem Programm. Wer will, kann in Absprache mit den Athletiktrainern individuell trainieren. Bis zum Abend werden auch die Familien der Spieler aus dem Home Ground in Herzogenaurach abreisen.

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DFB-Geschäftsführer Rettig zieht positive Zwischenbilanz

Drei Spiele, sieben Punkte, 8:2 Tore – das ist die beeindruckende Vorrunden-Bilanz der deutschen Nationalmannschaft bei ihrer Heim-Europameisterschaft. Die ganz persönliche des DFB-Geschäftsführers Sport Andreas Rettig lautet: "Zehn Spiele, 25 Tore, drei Flitzer", wie er am Montagabend in einer Medienrunde im Medienzentrum in Herzogenaurach bekanntgab. Die vollste S-Bahn habe Rettig in Berlin auf dem Weg zum Olympiastadion mit bestens aufgelegten und sangesfreudigen Fans aus Österreich und Polen erlebt, die längste Bierschlange in Frankfurt, die am besten aufgelegten Fußballer aus Spanien, die frenetischsten Fans aus der Türkei in Dortmund, dort gleichzeitig auch das bescheidenste Wetter und die netteste Wirtin. Die Europameisterschaft sorgt eben nicht nur für Superlative auf und abseits des Rasens, sondern bringt getreu dem Turniermotto "United by Football" ganz unterschiedliche Menschen zusammen. Wie nach dem Sieg des DFB-Teams über Ungarn, als Rettig nach dem Spiel in der Stuttgarter Innenstadt mit ungarischen Fans über das Wunder von Bern 1954 fachsimpelte.

Nicht nur das Turnier insgesamt, sondern vor allem auch die eigene Mannschaft bereitete dem DFB-Geschäftsführer in den vergangenen Wochen viel Freude. "Wir spüren alle und wünschen uns, dass wieder etwas entsteht", sagte Rettig. "Das zarte Pflänzchen des Optimismus, diese Bande, nahbarer zu sein und auf die Leute zuzugehen, sich anfassbarer zu zeigen in jeder Hinsicht - das ist eine ganz wichtige Voraussetzung, das habe ich dem ein oder anderen Spieler auch gesagt. Dann verzeiht der Fan auch einen Fehlpass mehr im Spiel, wenn er das Gefühl hat, er kann sich mit der Truppe identifizieren und das sind anständige Kerle - und das haben wir auf dem Platz." Am Samstagabend im EM-Achtelfinale in Dortmund kann die Nationalmannschaft ihre Turnierbilanz ausbauen. Und Andreas Rettig seine persönliche gleich mit.

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Aktivierung, Spielersatztraining, Regeneration

Der Tag nach dem Gruppensieg begann für die Nationalmannschaft auf dem Trainingsplatz. Oder im Fitnesszelt. In der Nacht noch war das DFB-Team nach Herzogenaurach zurückgekehrt, gegen 3 Uhr rollte der Mannschaftsbus nach rund zweieinhalb Stunden Fahrt aus Frankfurt an den vielen Fan-Fahnen vorbei in den Home Ground. Nach der Aktivierung am Vormittag folgte das Spielersatztraining im Adi-Dassler-Stadion. Wie schon am Donnerstag, dem Tag nach dem 2:0-Sieg über Ungarn, nicht nur vor Medien, sondern auch vor Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von adidas. Die Nationalspieler, die vom Vorabend viele Spielminuten in den Beinen hatte, blieben zur Regeneration im Fitnesszelt am Home Ground. Antonio Rüdiger allerdings zog sich beim Gruppenfinale gegen die Schweiz eine Muskelzerrung an der Rückseite des rechten Oberschenkels zu. Für den Nachmittag standen Besprechung und abermals Regeneration auf dem Programm.

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25,57 Millionen sehen Unentschieden gegen die Schweiz

Die EM-Euphorie steigt, die Quote legt zu: Das dritte Gruppenspiel der deutschen Mannschaft bei der EURO 2024 gegen die Schweiz (1:1) sahen am Sonntagabend in der ARD 25,57 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Der Marktanteil betrug 73,4 Prozent. Damit übertraf die Partie die ersten beiden Spiele gegen Schottland (ZDF/22,49, MA:69,0) und Ungarn (ARD/23,89, MA: 76,7). Auch MagentaTV übertrug das Spiel.

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Matchday beginnt mit Besprechung

Bevor die Nationalmannschaft am Abend gegen die Schweiz um den Sieg in Gruppe A bei der Heim-Europameisterschaft spielt, steht für das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann am Vormittag die erste Besprechung an. Direkt im Anschluss findet die Aktivierung statt, wie schon vor den beiden Siegen in München über Schottland und in Stuttgart Ungarn im Teamhotel. Nach Mittagessen und Pre-Match Meal und der zweiten Besprechung am Abend macht sich das Team rund zwei Stunden vor Spielbeginn mit dem Mannschaftsbus auf den Weg von der Frankfurter Innenstadt in die rund sieben Kilometer entfernte ausverkaufte Arena im Stadtwald, in der sonst Eintracht Frankfurt ihre Heimspiele austrägt. Spielbeginn ist um 21 Uhr (live bei MagentaTV und in der ARD).

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Autogramme und Selfies beim Empfang in Frankfurt

Die Nationalmannschaft ist am Samstagabend von zahlreichen Fans vor und im Melia-Hotel in der Frankfurter Innenstadt empfangen worden. Zuvor war die Mannschaft rund zweieinhalb Stunden im Bus aus Herzogenaurach nach Frankfurt gereist, wo Deutschland morgen im abschließenden Gruppenspiel der Heim-Europameisterschaft auf die Schweiz trifft (ab 21 Uhr, live bei MagentaTV und in der ARD). Das Abschlusstraining hatte die Mannschaft am Vormittag noch im Team Base Camp bei adidas absolviert. Dabei standen Bundestrainer Julian Nagelsmann alle 26 Spieler aus seinem EM-Kader fit zur Verfügung.

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Abschlusstraining und Abreise nach Frankfurt

Heute um 11 Uhr steht für die Nationalmannschaft das offizielle UEFA-Abschlusstraining vor dem dritten Gruppenspiel der Heim-Europameisterschaft gegen die Schweiz an. Die Einheit findet noch auf dem Trainingsplatz direkt am Team Base Camp in Herzogenaurach statt. Am Nachmittag dann reist die Mannschaft nach Frankfurt, dort stehen Bundestrainer Julian Nagelsmann und Verteidiger Jonathan Tah um 17.45 Uhr im Rahmen der offiziellen UEFA-Abschlusspressekonferenz den Medien Rede und Antwort. Die Pressekonferenz findet bereits im Stadion im Frankfurter Stadtwald statt, wo Deutschland am Sonntag auf die Schweiz trifft (ab 21 Uhr, live bei MagentaTV und in der ARD). 

Die etwas mehr als 200 Kilometer nach Frankfurt legt das DFB-Team im Mannschaftsbus zurück. Busfahrer Christian Hochfellner, der aus Limburg in der Nähe von Frankfurt stammt und dessen Vater Wolfgang schon viele Jahre lang die Nationalmannschaft fuhr, sagte in der vergangenen Woche im Interview mit dem Weilburger Tageblatt/Nassauische Neue Presse: "Das macht mich sehr stolz, damit ist für mich ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich bin mit einem Vater als Busfahrer der Nationalmannschaft groß geworden und durfte auch als Kind schon hin und wieder im Bus mitfahren. Das waren besondere Erlebnisse, an die ich mich heute noch erinnere. Den Bus jetzt selbst fahren zu dürfen, ist daher etwas Besonderes und wird es sicher auch immer bleiben. Natürlich sprechen wir auch heute noch über verschiedene Themen rund um diesen Job, hauptsächlich über Routen oder Hotel- und Stadionzufahrten. Da kann mir mein Vater aufgrund seiner langjährigen Erfahrung schon noch einige Tipps geben, welche Lösungen er damals für verschiedene Anforderungen gefunden hat."

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Fußballtraining mit Waldemar Anton

In der vergangenen Woche stellte sich Joshua Kimmich in Herzogenaurach Kinderfragen, heute trafen sich Nationalspieler Waldemar Anton und Nicklas Dietrich, im Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann Athletiktrainer der Nationalmannschaft, mit Kids auf dem Fußballplatz. Die rund 70 Kinder der Grundschule Weisendorf, rund zehn Autominuten entfernt vom deutschen Team Base Camp gelegen, kickten zunächst im Adi-Dassler-Stadion von adidas, wo am Vortag das Training der Nationalmannschaft stattgefunden hatte, mit Anton und Dietrich. Dann absolvierten sie einige Fitnessübungen. Und am Anschluss standen Nationalspieler und Trainer natürlich für reichlich Autogramme und Selfies bereit.

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Von der Kaderbekanntgabe ins Team Base Camp

Mitte Mai verkündete Arif Keles aus seinem Restaurant in Berlin heraus auf den DFB-Social-Kanälen die Nominierung von Antonio Rüdiger für den deutschen EM-Kader. Gestern Abend versorgte er die Nationalmannschaft während der laufenden Heim-Europameisterschaft jetzt mit Döner in ihrem Team Base Camp. Keles, bei dem der in Neukölln aufgewachsene Nationalspieler Rüdiger schon als Kind nach der Schule seinen Döner aß, war mit seinem Team von "Hisar fresh food" am Donnerstag, dem Tag nach dem 2:0 der Nationalmannschaft im zweiten EM-Gruppenspiel in Stuttgart gegen Ungarn, aus Berlin-Schöneberg nach Herzogenaurach gekommen. Den Kader für die Heim-EM hatten im Mai Menschen aus ganz Deutschland verkündet, Fans genauso wie Prominente.

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Autogramme und Selfies nach dem Training

Lauter Applaus, mancher Jubel und viele Autogramme: Einen Tag nach dem vorzeitigen Achtelfinaleinzug bei der Heim-Europameisterschaft bekam die Nationalmannschaft die wachsende Begeisterung im Land auch beim Spielersatztraining in Herzogenaurach zu spüren.

Hunderte adidas-Mitarbeiter*innen verfolgten die Trainingseinheit, die Bundestrainer Julian Nagelsmann mit einer dreiminütigen Ansprache an 15 Spieler auf dem Platz begann. Für die Spieler aus der Anfangsformation der Begegnung gegen Ungarn (2:0) stand am Donnerstag Regeneration auf dem Programm.

Im Anschluss an das Training schrieben die Nationalspieler fleißig Autogramme und standen für Selfies bereit.

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Fast 24 Millionen schalten bei DFB-Sieg ein

Die EM-Euphorie zieht weiter an: Das zweite Gruppenspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Ungarn (2:0) verfolgten am frühen Mittwochabend in der ARD 23,89 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Der Marktanteil betrug 76,7 Prozent. Trotz der früheren Anstoßzeit lag die Resonanz bei der Partie, die auch von MagentaTV übertragen wurde, noch über der beim Eröffnungsspiel am vergangenen Freitag gegen Schottland (ZDF/22,49 Millionen, 69,0 Prozent).

Bei der EM 2021 hatte jedes der vier deutschen Spiele eine Quote von mehr als 20 Millionen erzielt, das Achtelfinal-Aus gegen England sahen sogar 27,36 Millionen Menschen. Unerreicht bleiben die Rekorde der WM 2014, den deutschen Finalsieg über Argentinien sahen damals 34,65 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer.

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Ehre, wem Ehre gebührt

Der deutsche Kapitän İlkay Gündoğan ist zum Player of the Match der Partie gegen Ungarn (2:0) gewählt worden. Begründung der Technischen Beobachtergruppe der UEFA: "Zum ersten Tor gab er die Vorarbeit, das zweite erzielte er selbst. Clever, konsequent. Es war schwierig gegen die tiefstehende Abwehr, er musste sein Selbstvertrauen behalten und traf." Darf gerne so weitergehen.

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Torhüterrekord: Neuer mit 17. EM-Einsatz

Manuel Neuer hat mit seinem Einsatz im zweiten EM-Gruppenspiel gegen Ungarn einen Rekord unter den Torhütern eingestellt. Der 38 Jahre alte Kapitän des FC Bayern zog mit seiner 17. Partie bei einer Europameisterschaft mit dem italienischen Rekordhalter Gianluigi Buffon gleich. Für den Weltmeister von 2014 ist der Einsatz gegen die Ungarn zudem sein 36. Spiel bei einem großen Turnier. Neuer übertrumpfte damit die bisherige Europa-Bestmarke des französischen Torhüters Hugo Lloris.

Steht Neuer auch beim Vorrundenabschluss gegen die Schweiz am Sonntag (ab 21 Uhr, live in der ARD und bei MagentaTV) auf dem Platz, zieht er mit Bastian Schweinsteiger gleich, der die Statistik der deutschen Spieler mit 18 Einsätzen anführt. Von der internationalen Bestmarke ist Neuer, der seine vierte EM bestreitet, noch weit entfernt: Portugals Cristiano Ronaldo kommt bisher auf 26 Partien.

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DFB-Präsident Neuendorf schwärmt von Stuttgart

Wenige Stunden vor dem zweiten Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn hat sich DFB-Präsident Bernd Neuendorf nicht nur abermals begeistert gezeigt vom deutschen 5:1-Auftaktsieg über Schottland, sondern auch den Spielort Stuttgart sehr gelobt. Beim Empfang des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, der die Nationalmannschaft gestern schon bei der Ankunft im Teamhotel begrüßt hatte, und des Stuttgarter Oberbürgermeisters Frank Nopper sagte Neuendorf am Mittwochnachmittag in seiner Rede: "Wir alle beim DFB und der Nationalmannschaft freuen uns sehr, für das zweite Gruppenspiel gegen Ungarn heute hier in Stuttgart zu sein."

"Stuttgart ist ein gutes Pflaster für unsere Mannschaft", sagte Neuendorf weiter: "Nicht nur, weil sie hier beim letzten großen Turnier der Männer in Deutschland, der Weltmeisterschaft 2006, einen begeisternden Sieg im Spiel um Platz drei gefeiert hat. Nicht nur, weil Deutschland hier in insgesamt 34 Spielen 21 Siege errungen hat, nur in Berlin und in Hamburg hat die Nationalmannschaft häufiger gespielt. Sondern vor allem auch, weil Stuttgart von Beginn unserer erfolgreichen Bewerbung um diese Europameisterschaft an ein herausragend engagierter Spielort war. Stuttgart und das Land Baden-Württemberg haben viel investiert, um dazu beizutragen, dass unsere Heim-Europameisterschaft ein großer Erfolg wird. Nicht nur an Herzblut und Leidenschaft, sondern unter anderem wurde auch die Arena in Bad Cannstatt noch einmal fit gemacht für die EM. Deutschland absolviert heute Abend sein erstes EM-Spiel in Stuttgart. Obwohl Stuttgart schon 1988 Spielort war, als die Europameisterschaft das erste Mal in Deutschland stattfand."

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Vorbereitung aufs zweite Gruppenspiel

Spieltag Nummer zwei! Die deutsche Nationalmannschaft bereitet sich auf das zweite Gruppenspiel der Heim-Europameisterschaft heute (ab 18 Uhr, live bei MagentaTV und in der ARD) gegen Ungarn vor. Nach der ersten Besprechung am Morgen steht für das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann die Aktivierung im Hotel in Stuttgart an. Nach Mittagessen und Pre-Match-Meal am Nachmittag folgt die zweite Besprechung und unmittelbar danach die Abfahrt zum Stadion. Nach der Partie fährt das DFB-Team im Mannschaftsbus die mehr als 200 Kilometer zurück ins Team Base Camp nach Herzogenaurach.

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Rückkehr an zwei Orte mit Bedeutung

Die Nationalmannschaft will bei der Heim-Europameisterschaft ihre eigene Geschichte schreiben, ihr eigenes Sommermärchen. Dabei kehrt sie an zwei geschichtsträchtige Orte zurück. Das zweite Gruppenspiel gegen Ungarn findet am Mittwoch in dem Stadion in Stuttgart statt, in dem das DFB-Team bei der Weltmeisterschaft 2006 Portugal im Spiel um Platz drei begeisternd 3:1 besiegte. Und das Teamquartier ist abermals das Hotel Steigenberger Graf Zeppelin in der Stuttgarter Innenstadt direkt am Hauptbahnhof, das 2006 nach dem Spiel noch in der Nacht Zehntausende jubelnde Fans belagerten. Auch am Dienstagabend, als die Nationalmannschaft im Bus aus Herzogenaurach vorfuhr, standen mehrere Hundert Fans vor dem Hotel und empfingen die Spieler jubelnd.

2006 hatten die Nationalspieler spontan um 1 Uhr nochmal die Fenster öffnen lassen und gemeinsam mit den vielen Fans gesungen und gefeiert. Die Bilder gingen damals um die Welt, zählten zu den besonderen Momenten des Sommermärchens. Und wirken bis heute nach. Immer noch würden regelmäßig Gäste nach den Fenstern fragen, in denen sich Lukas Podolski, Jens Lehmann, David Odonkor und weitere WM-Helden mit der FIFA-Medaille für Platz drei um den Hals zeigten, erzählten die Hotel-Verantwortlichen der Stuttgarter Zeitung.

Schon am Vortag des Spiels hatte die Ankunft der Mannschaft 2006 für einen Fan-Auflauf gesorgt. An der Hotelwand prangte ein überdimensionales Plakat: "Danke, Jungs, für vier tolle WM-Wochen. Stuttgart ist stolz auf Euch!" Die Nachfolger von Podolski, Schweinsteiger und Co. werden morgen alles dafür geben, die Fans wieder stolz zu machen. Nicht nur in Stuttgart.

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Abschlusstraining in Herzo, Abreise, PK in Stuttgart

Die Nationalmannschaft macht sich auf den Weg zum zweiten Gruppenspiel der Heim-Europameisterschaft. Nach dem Abschlusstraining vor der Partie gegen Ungarn heute um 11 Uhr auf dem Trainingsplatz des Team Base Camps in Herzogenaurach fährt das DFB-Team am Nachmittag mit dem Mannschaftsbus die mehr als 200 Kilometer nach Stuttgart. Dort findet um 17.30 Uhr im Stadion in Stuttgart die Abschlusspressekonferenz mit Bundestrainer Julian Nagelsmann und Maximilian Mittelstädt statt, der dort als Profi des VfB Stuttgart ein echtes Heimspiel hat.

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David Raum und Robin Koch begeistern Fans

Nach dem Mannschaftstraining um 11 Uhr standen am Montag für zahlreiche Nationalspieler Termine an. Manuel Neuer saß auf dem Podium der Pressekonferenz, unter anderen gaben Niclas Füllkrug, Joshua Kimmich und Jamal Musiala TV- und Print-Interviews, und David Raum und Robin Koch mischten sich in Herzogenaurach unter die Fans. Die beiden Nationalspieler machten im Rahmen einer Autogrammstunde viele Kids glücklich. Erwachsene Fans natürlich auch.

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Gutes Vorzeichen?

Am Mittwoch (ab 18 Uhr, live in der ARD und bei Magenta TV) trifft die Nationalmannschaft im zweiten Gruppenspiel der Heim-Europameisterschaft in Stuttgart auf Ungarn. Also am 19. Juni. Und das ist mit Blick in die EM-Historie ein gutes Vorzeichen: Von vier Spielen im Rahmen einer Europameisterschaft an einem 19. Juni hat das DFB-Team noch keines verloren. 1996 spielte Deutschland bei der EM in England in Manchester 0:0 gegen Italien. Bei der EM 2004 in Portugal ebenfalls 0:0 gegen Lettland. Dann folgten zwei Siege. Im Viertelfinale der EM 2008 gewann Deutschland am 19. Juni in Basel 3:2 gegen Portugal. 2021 gewann Deutschland das Gruppenspiel in München mit 4:2 ebenfalls gegen Portugal. Insgesamt spielte Deutschland achtmal am 19. Juni - fünf Spiele gewann das DFB-Team, drei endeten unentschieden.

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Kids-Turnier: Schlotterbeck und Buttgereit kicken mit

Wer in der Nähe von Herzogenaurach wohnt, hat dieser Tage die eine oder andere Gelegenheit, einen Nationalspieler zu Gesicht zu bekommen. Adidas, mit seinem Home Ground auf dem Firmengelände derzeit Gastgeber der Nationalmannschaft, bietet den Fans während der Heim-Europameisterschaft ein vielfältiges Programm, teilweise unter Einbindung des DFB-Teams. Wie am Sonntag, als Nationalspieler Nico Schlotterbeck und Mads Buttgereit, Co-Trainer Standards im Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann, beim Kids-Turnier von adidas vorbeischauten. Vier Amateurvereine aus der Region spielten mit Ihren U 11-Mannschaften den Turniersieger aus, jeweils zehn Kinder vom FC Herzogenaurach, ⁠ASV Herzogenaurach, ⁠ASV Niederndorf und ⁠Hammersbacher SV waren dabei. Schlotterbeck und Buttgereit standen nicht nur für Autogramme und Selfies bereit, sondern kickten auch selbst mit.

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Müller und Neuer beim "Three Stripes Festival" von adidas

Jackie Joyner-Kersee wollte gar nicht viele Worte an Manuel Neuer und Thomas Müller richten. "Ihr schafft das, ihr wisst ja, wie es geht", gab die dreimalige Olympiasiegerin und viermalige Weltmeisterin im Siebenkampf und im Weitsprung den beiden Nationalspielern mit auf den Weg durch die Heim-Europameisterschaft. Neuer und Müller sind schließlich selbst Weltmeister. Das Treffen der Weltmeister fand am Samstag auf großer Bühne statt, mitten auf dem adidas-Campus in Herzogenaurach. Der Sportartikelhersteller und DFB-Partner hatte zum großen Firmen-Jubiläum geladen. Fast 20.000 Mitarbeiter*innen und Gäste kamen zum "Three Stripes Festival".

Auf der Bühne moderierte CEO Björn Gulden, beim Talk mit Manuel Neuer und Thomas Müller waren neben der Leichtathletik-Legende Jackie Joyner-Kersee auch Herbert Hainer, der frühere Vorstandvorsitzende von adidas und heutige Präsident von Bayern München, sowie Horst Bente, der Enkel des legendären Firmengründers Adi Dassler, dabei. Das Publikum feierte Müller und Neuer für das 5:1 im Eröffnungsspiel gegen Schottland am Abend zuvor – unter anderem mit dem Ruf nach dem Finale. "Jetzt ist es unser Job, das zu erreichen", sagte Müller an das Publikum gewandt. "Ihr seid bereit."

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Neuendorf: "Ein großer Dank auch an die Fans"

Auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat sich vom traumhaften EM-Auftakt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mitreißen lassen. "Ich freue mich für die Spieler, die Herz und Leidenschaft gezeigt haben, für das Trainerteam, für den Fußball in Deutschland. Das war ein wunderbarer Start in das EM-Turnier", sagte der 62-Jährige. Und fügte an: "Ein großer Dank geht auch an die Fans. Die Stimmung im Stadion und auf den Fanmeilen war fantastisch. Man hat die Wucht gespürt, die der Fußball entfalten kann."

Entsprechend optimistisch blickt Neuendorf auf den weiteren Turnierverlauf mit den nächsten Gruppenspielen gegen Ungarn am Mittwoch in Stuttgart und vier Tage darauf gegen die Schweiz in Frankfurt: "Ich bin sicher, dass bei aller Freude die Konzentration hoch bleibt und bin zuversichtlich, dass wir weitere Erfolge feiern können."

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Traumquote im TV

Der Traumauftakt der deutschen Nationalmannschaft in die EURO 2024 hat dem ZDF die beste Quote seit Jahren beschert. 22,49 Millionen Zuschauer*innen in der Spitze verfolgten am Freitagabend das 5:1 über Schottland, das zudem bei MagentaTV übertragen wurde. Der Marktanteil für das ZDF betrug herausragende 69,0 Prozent. Damit übertraf das erste EM-Spiel die Zahlen der WM 2022 in Katar deutlich, als 17 Millionen Fans die Gruppenspiele gegen Spanien und Costa Rica geschaut hatten.

Bei der EM 2021 hatte jedes der vier deutschen Spiele eine Quote von mehr als 20 Millionen erzielt, das Achtelfinal-Aus gegen England sahen sogar 27,36 Millionen Menschen. Rekorde wurden bei der WM 2014 aufgestellt: Den deutschen Finalsieg über Argentinien sahen damals 34,65 Millionen Zuschauende.

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Nächtliche Heimkehr, Training, Regeneration und "Three Stripes Festival"

Nach dem begeisternden 5:1 im Eröffnungsspiel der Heim-Europameisterschaft ist die Nationalmannschaft in der Nacht in ihr Team Base Camp in Herzogenaurach zurückgekehrt. Gegen 2.30 Uhr rollte der Mannschaftsbus wieder im Home Ground auf dem Gelände von adidas vor. Am heutigen Samstagvormittag steht zunächst Aktivierung auf dem Programm, anschließend Training und Regeneration. Auf dem Gelände von adidas findet heute zudem parallel das "Three Stripes Festival" zum 75-jährigen Bestehen des Unternehmens aus Herzogenaurach statt. Erwartet werden fast 20.000 Besucher*innen.

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Vor dem Schottland-Spiel: Aktivierung, Essen, Teambesprechung

Bevor sich die Nationalmannschaft heute gegen 19 Uhr auf den Weg vom Hotel in Unterschleißheim auf in das etwas mehr als zehn Kilometer entfernte Stadion nach München zum EM-Eröffnungsspiel gegen Schottland macht, stehen am Spieltag noch ein paar Programmpunkte an. Nach dem Frühstück am Morgen und der ersten Teambesprechung kam die Mannschaft am Vormittag für die Aktivierung im Teamhotel zusammen. Nach Mittagessen und Pre-Match-Meal am Nachmittag steht dann die zweite Teambesprechung an. Danach geht es direkt zur Abfahrt in die Arena zum Spiel, Anpfiff ist um 21 Uhr. Unmittelbar nach der Partie fährt die Mannschaft dann per Bus zurück ins Team Base Camp zu adidas nach Herzogenaurach. 

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Legenden wünschen Glück: "Männer, ihr rockt das Ding"

Welt- und Europameister für Deutschland! Vor dem Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland am Abend wünschen Legenden der Nationalmannschaft den aktuellen Nationalspielern viel Erfolg bei der Heim-Europameisterschaft. Pierre Littbarski, Weltmeister von 1990, hat die prominenten Stimmen in einem Video auf seinem Instagram-Kanal gesammelt. "Männer, ich bin ganz sicher, ihr rockt das Ding", sagt Littbarski. Unter anderen sind in dem Clip Stefan Reuter, Klaus Augenthaler, Bodo Illgner, Uwe Bein, Lothar Matthäus und Guido Buchwald zu sehen, seine Weltmeisterkollegen von 1990.

Jürgen Klinsmann, Weltmeister 1990 und Europameister 1996, sagt: "Viel Glück bei dieser Europameisterschaft. Ihr könnt es, wir stehen voll, voll hinter euch." Stefan Kuntz, der gemeinsam mit Klinsmann 1996 in England zuletzt für Deutschland den Europameistertitel gewinnen konnte, meint: "Wir drücken euch ganz fest die Daumen, dass aus den alten Europameistern endlich ein paar Neue werden." Auch Andreas Köpke und Thomas Helmer sind aus der 1996er-Europameistermannschaft zu sehen.

Außerdem dabei sind die Europameister von 1980, Horst Hrubesch, Toni Schumacher und Hansi Müller, sowie Sepp Maier, Weltmeister 1974 und Europameister 1972. Und auch einige DFB-Frauen drücken die Daumen, im Video zu sehen sind Welt- und Europameisterin Conny Pohlers, Vizeeuropameisterin und Olympiasiegerin Alexandra Popp sowie Europameisterin und Olympiasiegerin Almuth Schult

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Neuendorf beim Opening Dinner: "Europäisches Fest des Fußballs feiern"

Heute Abend (ab 21 Uhr, live im ZDF und bei MagentaTV) eröffnet die deutsche Nationalmannschaft mit dem Spiel gegen Schottland die Heim-Europameisterschaft. Am Donnerstagabend fand in München bereits das offizielle "Opening Dinner" statt, in dessen Rahmen unter anderen DFB-Präsident Bernd Neuendorf und UEFA-Präsident Aleksander Ceferin die teilnehmenden Mannschaften und Fans aus ganz Europa in Deutschland begrüßten. Neben Neuendorf und Ceferin hielten auf der Galopprennbahn München-Riem auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser, der bayerische Innenminister Joachim Herrmann und die 3. Münchner Bürgermeisterin Verena Dietl Reden.

Neuendorf sagte: "Zum zweiten Mal dürfen Deutschland und der DFB diesen faszinierenden Wettbewerb, der nicht nur einen ganzen Kontinent bewegt, sondern weltweit für Begeisterung sorgt, ausrichten. Und dennoch ist es eine ganz besondere Premiere. Denn zum ersten Mal findet das Turnier in ganz Deutschland statt - mehr als drei Jahrzehnte nach der deutschen Wiedervereinigung. Es ist für Deutschland und den DFB also ein ganz besonderes Glück und Privileg, Mannschaften aus ganz Europa und Millionen Fußballfans aus vielen verschiedenen Ländern der Welt bei uns begrüßen zu dürfen."

Weiter sagte der DFB-Präsident: "'United by football. Vereint im Herzen Europas' – dieses Turniermotto, das vor sechs Jahren schon der Slogan unserer erfolgreichen EM-Bewerbung war, trifft in ganz besonderem Maße auf die UEFA EURO 2024 zu. Ich bin sicher: Die einzigartige Kraft des Fußballs, die Menschen über vermeintliche und tatsächliche Grenzen hinweg zusammenführen kann, wird in den kommenden vier Wochen in ganz Deutschland sicht- und spürbar sein. Wir wollen und werden gemeinsam mit Ihnen allen ein europäisches Fest des Fußballs feiern. Und wir werden zeigen, dass sportliche Großveranstaltungen auch nachhaltig organisiert werden können. Wir setzen Standards, die kommenden Generationen zugutekommen."

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Gutes Omen? Turpin pfeift Deutschland gegen Schottland

Gutes Omen für die deutsche Nationalmannschaft: Der erfahrene französische Schiedsrichter Clement Turpin leitet heute (ab 21 Uhr, live im ZDF und bei MagentaTV) das Eröffnungsspiel der EURO 2024 in München zwischen Gastgeber Deutschland und Schottland. Unter der Leitung des 42-Jährigen hat die deutsche Auswahl noch keins ihrer vier Spiele verloren. Drei Siege und ein Remis stehen dabei zu Buche: Mit dem WM- und EM-Referee an der Pfeife gab es 2015 in der EM-Qualifikation ein 2:0 in Georgien, bei der EM 2016 ein 1:0 im Gruppenspiel gegen Nordirland und ein 1:0 im Jahr 2021 in der WM-Qualifikation in Rumänien. Zudem leitete Turpin das 2:2 im Länderspiel gegen Argentinien 2019.

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DFB-Team in München eingetroffen

Die deutsche Nationalmannschaft ist am Ort ihres EM-Eröffnungsspiels eingetroffen. Bundestrainer Julian Nagelsmann und seine Spieler bezogen nach einer mehr als zweistündigen Busfahrt von Herzogenaurach nach München ihr Hotel in Unterschleißheim. Dabei wurden sie von etwa 70 jubelnden Fans mit Deutschland-Fahnen empfangen. Nagelsmann und die Spieler nahmen sich im Anschluss Zeit für Bilder und Autogramme.

Die DFB-Auswahl bestreitet am Freitag (ab 21 Uhr, live im ZDF und bei MagentaTV) das Turnier-Auftaktspiel gegen Schottland. Unmittelbar nach dem Schlusspfiff geht es mit dem Bus zurück ins EM-Quartier bei Partner adidas. Weitere Gegner in der Gruppe A sind Ungarn (19. Juni/Stuttgart) und die Schweiz (23. Juni/Frankfurt).

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Andreas Rettig besucht Förderschule

Die Achtenbeckschule in Herten ist im EM-Fieber. Seit heute sogar noch ein ganzes Stück mehr. Denn am Mittwoch hatte sich die städtische Förderschule mit den Förderschwerpunkten Lernen, emotionale und soziale Entwicklung und Sprache an den DFB gewandt und die große Begeisterung und Unterstützung der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte für die Nationalmannschaft bei der Heim-EM übermittelt. Am Donnerstag schaute dann prompt überraschend Andreas Rettig, DFB-Geschäftsführer Sport, vorbei, um im Namen des DFB und der Mannschaft Danke zu sagen - bei den Schülerinnen und Schülern der Klassen 1 bis 10, die die Achtenbeckschule besuchen, und bei Schulleiter Tobias Gahlen und dem stellvertretenden Schulleiter Christian Widlak. Rettig hatte in Herten, ganz in der Nähe der beiden EM-Spielorte Gelsenkirchen und Dortmund gelegen, Trikots, ein Unterschriftentrikot und weitere Fanartikel der Nationalmannschaft mitgebracht. "Es ist ganz großartig, was die Schule zur EM und für unsere Nationalmannschaft auf die Beine stellt. Es war klasse, die Vorfreude auf unsere Heim-EM vor Ort zu erleben", sagte Rettig.

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Mannschaftsfoto, Abschlusstraining, Umzug und PK

Die Nationalmannschaft zieht um an den ersten EM-Spielort: Am heutigen Donnerstag macht sich das DFB-Team per Bus von Herzogenaurach aus auf in die rund 180 Kilometer entfernte Stadt Unterschleißheim vor den Toren Münchens und bezieht dort ihr Teamhotel. In München steigt am Freitag (ab 21 Uhr, live im ZDF und bei MagentaTV) das Eröffnungsspiel der Heim-Europameisterschaft gegen Schottland. In der Arena findet heute Abend um 18.45 Uhr bereits die Abschlusspressekonferenz mit Bundestrainer Julian Nagelsmann und Kapitän Ilkay Gündogan statt. Am Vormittag trainiert die Mannschaft noch im Home Ground auf dem Gelände von DFB-Partner adidas in Herzogenaurach. Vor Beginn des offiziellen Abschlusstrainings um 11 Uhr soll auch das offizielle Mannschaftsfoto für die Heim-EM geschossen werden – jetzt, da der EM-Kader nach der Anreise des nachnominierten Emre Can am späten Mittwochabend komplett ist. 

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Emre Can stößt zur Nationalmannschaft

Emre Can ist am späten Mittwochabend im Team Base Camp der deutschen Nationalmannschaft in Herzogenaurach angekommen. Der Spieler von Borussia Dortmund war am Mittag von Bundestrainer Julian Nagelsmann für den erkrankten Aleksandar Pavlovic für die Heim-EM nachnominiert worden. Can stand zuletzt beim 2:1-Sieg über Vize-Weltmeister Frankreich im September vergangenen Jahres in Dortmund für die Nationalmannschaft auf dem Platz.

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Gruppenspiele in Weiß, Pink-Lila und Weiß

Weiß, pink-lila, weiß: Die deutsche Nationalmannschaft wird in der EM-Vorrundengruppe A in beiden Trikotvarianten auflaufen. Beim Eröffnungsspiel am Freitag (ab 21 Uhr, live im ZDF und bei MagentaTV) gegen Schottland kommt in München das weiße Heimtrikot zum Einsatz, am Mittwoch (ab 18 Uhr, live in der ARD und bei MagentaTV) gegen Ungarn in Stuttgart läuft der Gastgeber im pink-lilafarbenen Auswärtsdress auf. Beim Gruppenfinale am Sonntag, 23. Juni (ab 21 Uhr, live in der ARD und bei MagentaTV), gegen die Schweiz in Frankfurt wird wieder auf weiße Jerseys gewechselt.

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Fahnen in Herzo: "Wir alle gemeinsam für ein Ziel"

Im Team Base Camp der Nationalmannschaft wehen die Fahnen: Zahlreiche Amateurvereine hatten bei der Fahnenaktion des DFB mitgemacht und ihre Flagge geschickt, um dem DFB-Team ihre Unterstützung bei der Heim-EM zu zeigen. Auch einige Fanclubs sind dabei. Unter anderem auch die eigenständig organisierten Fanclubs, die sich neben dem Fan Club Nationalmannschaft seit vergangenem Jahr beim DFB registrieren lassen können. 160 Fanclubs sind mittlerweile angemeldet. Die Registrierung ist kostenlos und bringt eine Reihe von Vorteilen.

Kapitän Ilkay Gündogan hatte zur Fahnenaktion gesagt: "Wir kennen so ein Fahnenmeer aus dem Stadion. Es ist klasse, diese Unterstützung der Fans jetzt auch hier im Team Base Camp jeden Tag zu sehen. Im Namen der ganzen Mannschaft: Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben!" 

Die Fahne der AG Stimmung der eigenständig organisierten Fanclubs mit der Aufschrift "Wir alle gemeinsam für ein Ziel" hängt seit gestern direkt am Eingang zum Home Ground auf dem Gelände von DFB-Partner adidas, wo die Nationalmannschaft für die Dauer der Heim-Europameisterschaft wohnt.

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Gündogan und Müller: Die Tor-Experten gegen Schottland

Wenn Deutschland am Freitag (ab 21 Uhr, live bei MagentaTV und im ZDF) die Heim-Europameisterschaft mit dem ersten Gruppenspiel gegen Schottland eröffnet, stehen die Tor-Experten gegen die "Bravehearts" im EM-Kader. Kapitän Ilkay Gündogan erzielte das letzte Tor gegen die Schotten, Thomas Müller die meisten.

Das letzte Aufeinandertreffen zwischen Deutschland und Schottland gab es am 7. September 2015 in Glasgow: Das DFB-Team siegte im Rahmen der EM-Qualifikation mit 3:2. Zwei Tore erzielte Müller, der Siegtreffer gelang Gündogan. Auch im Hinspiel ein Jahr zuvor in Dortmund traf Thomas Müller beim 2:1 doppelt – er ist mit vier Toren also der deutsche Rekordtorschütze gegen Schottland. Doppelt gegen Schottland trafen zudem die Nationalspieler Fredi Bobic, Gerd Müller, Karl-Heinz Riedle und Uwe Seeler

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Training vor 4000 Fans: "Herzlichen Dank für diesen wunderbaren Empfang"

Die deutsche Nationalmannschaft hat ihre Fans auch bei ihrem zweiten öffentlichen Training im Rahmen der EM-Vorbereitung begeistert. 4000 Anhänger*innen, darunter viele Kinder und Jugendliche, waren am Montagnachmittag bei der Einheit im EM-Quartier der DFB-Auswahl in Herzogenaurach vor Ort.

Vier Tage vor dem Eröffnungsspiel am Freitag (21.00 Uhr/ZDF und MagentaSport) in München gegen Schottland wurde Bundestrainer Julian Nagelsmann mit Applaus empfangen, Torhüter Manuel Neuer winkte freudig ins Publikum. Auf dem Platz fehlte einzig Aleksandar Pavlovic, der wegen eines Infekts noch nicht ins fränkische "Base Camp" zurückgekehrt ist. Ergänzt wurde das Team erstmals vom Nürnberger U 23-Torwart Jan Reichert, der das DFB-Team zu Trainingszwecken verstärkt.

"Herzlichen Dank für diesen wunderbaren Empfang!", rief DFB-Sportdirektor Rudi Völler den Zuschauer*innen zu und versprach: "Julian Nagelsmann und sein Team werden ein unglaublich gutes Training absolvieren und uns auf ein überragendes Spiel am Freitag einstimmen."

Bereits im ersten Teil der Vorbereitung hatte sich das DFB-Team in Jena seinen Fans gezeigt. Dort wurden Nagelsmann und Co. von 15.000 Fans gefeiert.

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Kimmich: "Ich war eher der Spaßvogel"

Fußballplatz statt Klassenzimmer, Nationalspieler statt Klassenlehrerin: rund 50 Schulkinder durften am Montagmittag Joshua Kimmich löchern. Wann er sein erstes Tor schoss, wie oft er trainiert, wie er sich auf die bevorstehende Heim-Europameisterschaft vorbereitet, wer sein härtester Gegenspieler war? Und, die Frage bekam Kimmich im Rahmen der Kids-Pressekonferenz auf der Fan-Piazza am adidas-Gelände in Herzogenaurach als allererste gestellt, ob er denn Ballett möge. Die junge Fragestellerin gestand, dass sie Ballett selbst nur ein bisschen möge. "Dann mag ich es auch ein bisschen", sagte Kimmich.

Rund eine halbe Stunde lang nahm sich Kimmich Zeit für die Schülerinnen und Schüler in DFB-Trikots sowie für die Fans, die in die kleine Arena, in der adidas seit Ankunft der Nationalmannschaft immer wieder Programm mit Nationalspielern bietet, gekommen waren. Kimmich, selbst Vater von vier Kindern, gestand, dass er als Schüler "nicht der ruhige Typ war, sondern eher der Spaßvogel. Hintenraus bin ich gerne in die Schule gegangen, gemeinsam mit viele Freunden, das hat teilweise sogar Spaß gemacht."

Die Frage, wie er Nationalspieler und Fußballprofi geworden sei, und wo er einst mit dem Kicken angefangen habe, bekam Kimmich gleich mehrfach gestellt. "Ich komme aus einem ganz, ganz kleinen Dorf mit 1700 Einwohnern", berichtete Kimmich. "Dort bin ich aufgewachsen, dort wohnen noch immer meine Eltern. Das ist ein sehr fußballverrücktes Dorf. Mein Papa hat dort ein bisschen gekickt. Soweit ich zurückdenken kann, hat mir Fußball am meisten Spaß gemacht. Meine Freunde haben auch alle Fußball gespielt. So habe ich beim VfB Bösingen gespielt bis ich zwölf Jahre alt war, dann bin ich zum VfB Stuttgart gewechselt."

Am Ende, bevor er die Autogrammwünsche erfüllte, hatte Kimmich noch eine Frage an die Schulkinder: "Was macht ihr heute noch?" Und es stellte sich heraus, dass es ein schnelles Wiedersehen geben würde. Die Kids kamen am Nachmittag auch noch zum öffentlichen Training des DFB-Teams im Adi-Dassler-Stadion von adidas. Ein ausgefüllter Tag – ohne Schule, dafür mit der Nationalmannschaft.

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EM-Kader zurück in Herzo - Pavlovic fehlt zunächst

Die Nationalmannschaft ist zurück in Herzogenaurach. Bis Montagmittag kehrte der EM-Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann zurück in das Team Base Camp bei DFB-Partner adidas. Aleksandar Pavlovic reiste am Montag wegen eines Infekts zunächst nicht an.

Nach dem Sieg über Griechenland im finalen Länderspiel vor Beginn der Heim-Europameisterschaft am Freitagabend steht heute um 16 Uhr das erste Training an. Die öffentliche Einheit im Adi-Dassler-Stadion von adidas findet vor rund 4000 Fans statt.

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Nationalspieler kehren zurück zur Nationalmannschaft

Am heutigen Montag kehrt die Nationalmannschaft zurück nach Herzogenaurach. Nach dem freien Wochenende im Anschluss an den 2:1-Heimsieg über Griechenland am Freitagabend in Mönchengladbach wird der EM-Kader bis zum Mittag im Team Base Camp bei DFB-Partner adidas zurückerwartet. Und das Teamquartier hat sich verändert: Am Trainingsplatz sind die Werbebanden ausgetauscht worden und zeigen jetzt die Logos der EM-Partner der UEFA. Und der Teambus ist ab jetzt für die Dauer der Europameisterschaft der von der UEFA gestellte. Mit dem wird die Nationalmannschaft jeweils zu den drei Gruppenspielen nach München, Stuttgart und Frankfurt reisen. Er trägt die Aufschrift: "Germany is united by football".

Nach der Pressekonferenz mit Niclas Füllkrug um 13 Uhr steht heute um 16 Uhr das nächste öffentliche Training vor rund 4000 Fans in Herzogenaurach an.

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Ein Sieg, zwei Unentschieden für Deutschlands Gruppengegner

Deutschland hat die Generalprobe vor Beginn der Heim-Europameisterschaft am Freitagabend mit 2:1 gegen Griechenland gewonnen. Aber wie haben die Gruppengegner des DFB-Teams in ihren finalen Länderspielen vor der EURO abgeschnitten? Schottland, am Freitag (ab 21 Uhr, live bei MagentaTV und im ZDF) Gegner im Auftaktspiel in München, spielte am Freitagabend zu Hause in Glasgow 2:2 gegen Finnland. Ungarn, zweiter Gruppengegner am 19. Juni (ab 18 Uhr, live bei MagentaTV und in der ARD) in Stuttgart, besiegte Israel am Samstagabend in Debrecen mit 3:0. Der letzte Gruppengegner Schweiz, auf den Deutschland am 23. Juni (ab 21 Uhr, live bei MagentaTV und in der ARD) in Frankfurt trifft, trennte sich in St. Gallen 1:1 von Österreich.

Deutschlands Generalproben vor großen Turnieren seit der Heim-EM 1988: 

EM 1988: Jugoslawien 1:1

WM 1990: Dänemark 1:0

EM 1992: Nordirland 1:1

WM 1994: Kanada 2:0

EM 1996: Liechtenstein 9:1

WM 1998: Luxemburg 7:0

EM 2000: Liechtenstein 8:2

WM 2002: Österreich 6:2

EM 2004: Ungarn 0:2

WM 2006: Kolumbien 3:0

EM 2008: Serbien 2:1

WM 2010: Bosnien-Herzegowina 3:1

EM 2012: Israel 2:0

WM 2014: Armenien 6:1

EM 2016: Ungarn 2:0

WM 2018: Saudi-Arabien 2:1

EM 2021: Lettland 7:1

WM 2022: Oman 1:0

EM 2024: Griechenland 2:1

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Nachwuchstorhüter Reichert verstärkt EM-Kader im Training

Nachwuchstorhüter Jan Reichert aus der U 23 des 1. FC Nürnberg verstärkt ab Montag die Trainingseinheiten der Nationalmannschaft als zusätzlicher Torwart. Die kurzen Wege vom Team Base Camp auf dem Gelände von DFB-Partner adidas nach Nürnberg ermöglichen die Trainings-Teilnahme des 22 Jahre alten Regionalliga-Torhüters, der in dieser Saison einmal für die Profis des FCN in der 2. Bundesliga auflief. Andreas Kronenberg, Torwarttrainer der Nationalmannschaft, sagt: "Wir bedanken uns bei Sportvorstand Joti Chatzialexiou und dem 1. FC Nürnberg für die tolle und unkomplizierte Unterstützung."

Der EM-Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann kehrt nach dem gestrigen Sieg über Griechenland im finalen Länderspiel vor Beginn der Heim-Europameisterschaft am Montag zurück nach Herzogenaurach. Dort steht am Nachmittag ein öffentliches Training vor Fans an. 

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9,7 Millionen Fans schalten bei EM-Generalprobe ein

Tolle Quote für die deutsche Nationalmannschaft: 9,7 Millionen Fans schalteten am Freitagabend beim 2:1-Sieg gegen Griechenland nach Angaben des Fernsehsenders RTL bei der Live-Übertragung ein. Das bedeutete für den Kölner Sender einen Marktanteil von 33,4 Prozent beim Gesamtpublikum, bei den 14- bis 59-Jährigen belief sich der Marktanteil sogar auf 44,8 Prozent. 

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Premiere an der Pfeife: Spanier Montero leitet Deutschland gegen Griechenland

Das Schiedsrichtergespann beim letzten Länderspiel der Nationalmannschaft vor Beginn der Heim-Europameisterschaft kommt aus Spanien: Als Schiedsrichter ist heute Abend (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) bei der Partie gegen Griechenland in Mönchengladbach José Luis Munuera Montero im Einsatz. Der 41 Jahre alte Restaurantbesitzer aus Cordoba in der südspanischen Region Andalusien hat bislang noch kein Spiel der deutschen Nationalmannschaft gepfiffen. Monteros Assistenten sind Pau Cebrian Devis und Diego Sanchez Rojo. Vierter Offizieller ist Javier Alberola Rojas.

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DFB-Team reist nach Düsseldorf

Die Nationalmannschaft zieht um. Am heutigen Donnerstagnachmittag macht sich das DFB-Team von seinem Team Base Camp in Herzogenaurach aus auf die Weiterreise nach Düsseldorf. Im rund eine halbe Stunde entfernten Mönchengladbach trifft die Nationalmannschaft dann morgen Abend in ihrem finalen Länderspiel vor Beginn der Heim-Europameisterschaft auf Griechenland (ab 20.45 Uhr, live bei RTL).

Am Donnerstagvormittag steht um 11 Uhr noch das Abschlusstraining auf dem Platz von DFB-Partner adidas in Herzogenaurach an. Um 18.30 Uhr werden Bundestrainer Julian Nagelsmann und Kai Havertz den Medien im Rahmen der Abschlusspressekonferenz Rede und Antwort stehen. Dann bereits in Mönchengladbach, im BORUSSIA-PARK.

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Gruda muss verletzungsbedingt abreisen

Wegen einer muskulären Verletzung in der Wade ist Brajan Gruda am heutigen Mittwoch vorzeitig von der A-Nationalmannschaft abgereist. Der U 21-Nationalspieler vom 1. FSV Mainz 05 hatte gemeinsam mit Rocco Reitz von Borussia Mönchengladbach den vorläufigen EM-Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann in der Vorbereitung auf die Heim-Europameisterschaft verstärkt, zunächst im Trainingslager in Blankenhain im Weimarer Land und dann im Team Base Camp bei adidas in Herzogenaurach.

Die Nationalmannschaft reist am Donnerstag weiter nach Mönchengladbach, wo sie am Freitagabend im finalen Länderspiel vor Beginn der Heim-Europameisterschaft auf Griechenland trifft (ab 20.45 Uhr, live bei RTL).

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Herbert und Wagner-Brüder zu Gast im Team Base Camp

Rechtzeitig vor Beginn der Heim-Europameisterschaft schauten drei deutsche Weltmeister vorbei. Am heutigen Mittwoch besuchten die Basketball-Weltmeister Moritz und Franz Wagner mit ihrem Weltmeister-Coach Gordon Herbert das Team Base Camp der Nationalmannschaft in Herzogenaurach. Herbert und die Wagner-Brüder, die gemeinsam für Orlando Magic in der NBA spielen, besuchten am Vormittag das Training der Nationalmannschaft im Home Ground, später tauschten sie sich mit den Nationalspielern, mit denen sie auf dem Basketballplatz des adidas-Campus auch noch ein paar Körbe warfen, dem Trainerteam um Bundestrainer Julian Nagelsmann und Sportdirektor Rudi Völler aus.

Im vergangenen Jahr war Deutschland in Indonesien und Japan erstmals Basketball-Weltmeister geworden. Dennis Schröder, Kapitän des deutschen Weltmeisterteams, probierte sich unlängst im Fußball aus. In der Landesliga Braunschweig kickte Schröder für den Amateurklub FC Germania Bleckenstedt.

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Müller vor 130. Länderspiel

Vor zwölf Jahren standen sich Deutschland und Griechenland zuletzt gegenüber - im EM-Viertelfinale. Deutschland siegte im Juni 2012 in Danzig mit 4:2. Das war der insgesamt sechste Sieg einer deutschen Nationalmannschaft über Griechenland. Dreimal hat das DFB-Team gegen die Griechen Unentschieden gespielt, aber noch nie verloren.

Beim nächsten Aufeinandertreffen am Freitag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) im Borussia-Park in Mönchengladbach könnte Thomas Müller sein 130. Länderspiel bestreiten. Sollte er gegen Griechenland spielen, würde er in der Rangliste der deutschen Rekordnationalspieler, die Lothar Matthäus mit 150 Länderspielen anführt, mit Lukas Podolski auf Rang drei gleichziehen. Auf Platz zwei liegt Miroslav Klose mit 137 Länderspielen. Sein Länderspieldebüt feierte Thomas Müller vor mehr als 14 Jahren, am 3. März 2010 in München gegen Argentinien mit dem damaligen Nationaltrainer Diego Armando Maradona.

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Die Champions-League-Finalisten sind da

Der vorläufige EM-Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann ist komplett. Am Dienstagmittag kamen zuerst Nico Schlotterbeck und wenig später Toni Kroos und Antonio Rüdiger im Team Base Camp bei adidas in Herzogenaurach an. Alle Drei standen am Samstag noch im Wembleystadion von London im Champions-League-Finale, Niclas Füllkrug war bereits am Montag zum Team gestoßen.

Noch ohne die Champions-League-Finalisten absolvierte der vorläufige EM-Kader am Dienstagnachmittag im Medienzentrum von Herzogenaurach einen "Media Day" mit akkreditierten TV- und Print-Medien. Am Freitag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) steigt die Generalprobe für die Heim-Europameisterschaft am 7. Juni im ausverkauften Borussia-Park in Mönchengladbach gegen Griechenland.

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Kroos, Rüdiger und Schlotterbeck stoßen zum Team

Am heutigen Dienstag wird der vorläufige EM-Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann zum ersten Mal komplett sein. Im Laufe des Tages werden auch Toni Kroos, Antonio Rüdiger und Nico Schlotterbeck im Team Base Camp bei adidas in Herzogenaurach erwartet. Alle drei standen am Samstag noch im Wembley-Stadion von London im Champions-League-Finale. Kroos und Rüdiger gewannen den Titel mit Real Madrid. Niclas Füllkrug, Nico Schlotterbecks Teamkollege von Borussia Dortmund, war bereits am Montagabend zum Team gestoßen und hatte das Länderspiel gegen die Ukraine in Nürnberg gemeinsam mit dem Rot-gesperrten Leroy Sané von der Bank aus verfolgt.

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DFB wirbt für Beteiligung an Europawahl

#Nutzedeinestimme - dieser Appell flimmerte auch am Montagabend im Rahmen des Länderspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine in Nürnberg regelmäßig über die Bande. Schon beim Pokalfinale in Berlin und beim Länderspiel der DFB-Frauen in Rostock hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Bandensequenzen freigemacht, um für die Beteiligung an der Europawahl aufzurufen. Auch am Freitag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) beim Länderspiel gegen Griechenland in Mönchengladbach wird der Aufruf wieder über die Bande laufen. Am Sonntag findet in Deutschland die Wahl zum Europäischen Parlament 2024 statt.

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Füllkrug bei Nationalteam angekommen 

Am Montagabend ist auch Angreifer Niclas Füllkrug im Home Ground bei adidas in Herzogenaurach eingetroffen. Füllkrug hatte mit Borussia Dortmund am Samstagabend in London noch im Finale der Champions League gestanden. Füllkrug wird gemeinsam mit der Mannschaft nach Nürnberg reisen, wo Deutschland auf die Ukraine trifft.

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Torhüterteam komplett: Ter Stegen in Herzogenaurach eingetroffen 

Verstärkung im Home Ground: Am heutigen Montag ist auch Marc-André ter Stegen im Team Base Camp der Nationalmannschaft in Herzogenaurach angekommen. Der Nationaltorhüter vom FC Barcelona traf am Mittag auf dem Campus von DFB-Partner adidas ein. Am Abend trifft die Nationalmannschaft im ausverkauften Max-Morlock-Stadion auf die Ukraine.

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Premiere an der Pfeife: Österreicher Altmann leitet Länderspiel

Wenn die deutsche Nationalmannschaft heute (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) im ausverkauften Max-Morlock-Stadion in Nürnberg zum vorletzten Länderspiel vor Beginn der Heim-Europameisterschaft auf die Ukraine trifft, leitet ein Schiedsrichtergespann aus Österreich die Partie. Und es kommt zu einer Premiere: Denn Walter Altmann hat bislang noch kein Länderspiel des DFB-Teams gepfiffen. Seine Assistenten sind heute Abend Maximilian Kolbitsch und Andreas Witschnigg. Video Assistant Referee (VAR) ist Julian Weinberger, Assistant VAR ist Andreas Heiss und der Vierte Offizielle Harald Lechner.

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Nürnberg gutes Pflaster für DFB-Team

Am Montag tritt die Nationalmannschaft zum 23. Mal zu einem Länderspiel in Nürnberg an. Die Frankenmetropole ist ein gutes Pflaster für das DFB-Team. 14 Mal siegte Deutschland in Nürnberg, gewann also 67 Prozent aller dort ausgetragenen Partien. Sechs Spiele endeten unentschieden, nur zwei gingen verloren. Zuletzt spielte Deutschland vor sieben Jahren in Nürnberg. Am 10. Juni 2017 gewann das DFB-Team in der WM-Qualifikation 7:0 gegen San Marino. Sandro Wagner, heute Co-Trainer von Bundestrainer Julian Nagelsmann, erzielte drei der sieben Treffer. Das erste Länderspiel in Nürnberg gewann Deutschland am 13. Januar 1924 mit 4:3 gegen Österreich.

Nur in neun anderen Städten hat die deutsche Nationalmannschaft mehr Spiele ausgetragen als in Nürnberg. Mit 47 die mit Abstand meisten in Berlin.

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Autogramme und Selfies mit Aleksandar Pavlović

Am Freitag harrten Tausende Fans im strömenden Regen aus, um die Nationalmannschaft in ihrem Team Base Camp in Herzogenaurach zu begrüßen. Heute ging es gleich weiter mit der Begeisterung für das DFB-Team. Im adidas-Store unweit des Teamquartiers Home Ground schaute Nationalspieler Aleksandar Pavlović vom FC Bayern München nach dem Training zur Autogrammstunde vorbei - und wieder wollten jede Menge Fans dabei sein. Die Schlange reichte quer durch den Shop bis draußen auf die Straße. Pavlović unterschrieb fleißig Trikots und stand für Selfies parat.

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Neuer als Sieggarant in Länderspielen gegen die Ukraine

Wenn die deutsche Nationalmannschaft am Montag in Nürnberg zu ihrem 600. Freundschaftsspiel, dem 1011. Länderspiel Deutschlands überhaupt, gegen die Ukraine spielt, ist Manuel Neuer der Experte im deutschen Kader. Der Weltmeister ist der Nationalspieler mit den meisten Siegen gegen die Ukraine – drei in drei Spielen. Mehr Einsätze gegen die Ukraine, nämlich vier, hatte nur Christian Ziege. Allerdings nicht mehr Siege.

Wie Neuer ist das DFB-Team insgesamt noch unbesiegt gegen die Ukraine. Von neun Spielen konnte Deutschland bislang fünf gewinnen, vier Partien endeten unentschieden. Die meisten Tore gegen die Ukraine erzielte selbstredend nicht Manuel Neuer - sondern Michael Ballack. Dem früheren Nationalspieler und Vize-Weltmeister von 2002 gelangen gegen die Ukraine einst drei Tore in zwei Spielen.

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4000 Fans beim Empfang in Herzogenaurach 

Rund 4000 Fans harrten am Freitagnachmittag im Regen aus, um die Nationalmannschaft in ihrem Team Base Camp in Herzogenaurach zu begrüßen. Bundestrainer Julian Nagelsmann und die Nationalspieler schrieben unweit des Home Grounds von DFB-Partner adidas Autogramme und posierten für Selfies. Manuel Neuer und Florian Wirtz verteilten Fan-Shirts. Um die Wartezeit zu überbrücken, war schon vor der Ankunft ein Video von Neuer eingespielt worden, der aus dem Zug auf dem Weg aus dem Trainingslager in Blankenhain in Thüringen die Fans grüßte: "Es dauert ein bisschen länger. Wir freuen uns auf Euch", sagte Neuer.

Die vielen Fans "tun uns gut, wir brauchen alle im Land", sagte Nagelsmann. Kapitän Ilkay Gündogan, der seine Profilaufbahn beim 1. FC Nürnberg gestartet hatte, schwärmte von den "überragenden" Bedingungen in Herzogenaurach: "Wir haben hier alles, was wir brauchen."

Für Samstagmittag ist das erste Training im Home Ground angesetzt, im Anschluss die erste Pressekonferenz.

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Nagelsmann sieht "gute Fortschritte" im Trainingslager 

Julian Nagelsmann hat nach dem ersten Teil der EM-Vorbereitung eine positive Zwischenbilanz gezogen. "Im Trainingslager hatten wir top Bedingungen. Obwohl unter anderem durch die Endspiele im DFB-Pokal und in der Champions League nicht alle Spieler über den gesamten Zeitraum dabei sein konnten, haben wir die Tage optimal genutzt und als Team gute Fortschritte gemacht", sagte der Bundestrainer dem SID.

"Vor allem haben wir aber auch die Begeisterung der Menschen vor Ort für ihre Mannschaft gespürt", ergänzte Nagelsmann zufrieden und prophezeite: "Diese großartige Unterstützung der Fans werden wir mitnehmen in das Turnier."

Nach dem letzten Training in Blankenhain im Weimarer Land am Freitag geht es für die DFB-Auswahl am Nachmittag weiter ins EM-Quartier nach Herzogenaurach. Dort muss Nagelsmann zunächst weiter auf die vier Champions-League-Finalisten Toni Kroos und Antonio Rüdiger von Real Madrid sowie Niclas Füllkrug und Nico Schlotterbeck von Borussia Dortmund verzichten, die am Dienstag erwartet werden. Torwart Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona) erhielt eine Pause bis Montag. Dann steht der vorletzte EM-Test in Nürnberg gegen die Ukraine an.

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Mit der Bahn ins Team Base Camp 

Die Nationalmannschaft trainiert am Freitagvormittag zum letzten Mal in Blankenhain im Weimarer Land. Dann endet das EM-Trainingslager in Thüringen und das DFB-Team reist am Nachmittag mit dem Zug weiter in das etwas mehr als 200 Kilometer südliche gelegene Herzogenaurach. Dort wird die Nationalmannschaft im Rahmen eines „Welcome Events“ von Fans empfangen und bezieht dann ihr Team Base Camp für die Dauer der Europameisterschaft im Home Ground auf dem Campus von DFB-Partner adidas.

Am Montag steht im nebenan gelegenen Nürnberg das Länderspiel gegen die Ukraine an (ab 20.45 Uhr, live in der ARD). Es wird das 600. Freundschaftsspiel einer deutschen Nationalmannschaft. Mehr als die Hälfte aller Partien, insgesamt 314, konnte Deutschland gewinnen, 125 Spiele endeten unentschieden, 160-mal verlor die Nationalmannschaft.

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Autogrammstunde mit Neuer und Beier 

Noch bis morgen bereitet sich die Nationalmannschaft im Weimarer Land auf die Heim-Europameisterschaft vor. Auch am Donnerstag machten sich zwei Nationalspieler aus dem Teamquartier auf in den Ort Blankenhain, um für Autogramme und Selfies bereitzustehen. Weltmeister Manuel Neuer und Maximilian Beier hielten vor einem Supermarkt eine Autogrammstunde ab, signierten Autogrammkarten, Trikots und Bälle. Mehrere Hundert Fans waren gekommen. Um ihnen die Wartezeit zu verkürzen, hatte Netto einen Selfiepoint mit Stadionfeeling in der Warteschlange integriert. Das entstandene Foto konnten sich die Anwesenden direkt von den beiden Nationalspielern unterschreiben lassen.

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Zwei Nationalspieler an der Fußball-Basis

David Raum und Benjamin Henrichs schauten am Mittwoch beim FSV Grün-Weiß Blankenhain vorbei, spielten mit den Kindern Fußball, spendierten Eis und nahmen sich Zeit für Autogramme und Selfies. Der Besuch der beiden Nationalspieler von RB Leipzig war der krönende Abschluss eines begeisternden Tages. Des Sepp-Herberger-Tages, um genau zu sein. Der wurde am Mittwoch vom FSV Grün-Weiß Blankenhain und der Grundschule Blankenhain mit Unterstützung des Thüringer Fußball-Verbandes für rund 150 Kinder ausgerichtet.

Raum und Henrichs überreichten dem FSV GW Blankenhain außerdem die Preise für die erfolgreiche Teilnahme am DFB-Punktespiel, einer der großen Aktionen des DFB für den Amateurfußball im Rahmen der Heim-Europameisterschaft. Der Sepp-Herberger-Tag ist ein Kooperationsprojekt zwischen der DFB-Stiftung Sepp Herberger und der DFB-Abteilung Qualifizierung & Schule. Im Rahmen dieses eintägigen Fußballfests für Grundschulen und Fußballvereine wird ein abwechslungsreiches Programm geboten. So werden ein Fußballturnier für die Kinder der Grundschule und verschiedene Mitmachstationen zur Wahrung des Andenkens an den ehemaligen Bundestrainer Sepp Herberger organisiert. Außerdem können alle Kinder das DFB-Fußball-Abzeichen absolvieren. Die ausrichtenden Vereine erhalten dafür ein umfangreiches Materialpaket und die ersten 200 Vereine, die eine Anmeldung abgegeben haben, werden durch die DFB-Stiftung Sepp Herberger zusätzlich mit 200 Euro prämiert.

"Sepp Herberger war ein Freund und engagierter Förderer des Fußballnachwuchses. Im Rahmen der Sepp-Herberger-Tage bringen wir Kinder über ein vielseitiges Angebot in sportliche Bewegung und stellen die Freude am gemeinsamen Fußballspiel in den Mittelpunkt", sagt DFB-Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert, der Vorsitzende der DFB-Stiftung Sepp Herberger. Hermann Winkler, DFB-Vizepräsident für Jugendfußball, sagt: "Mit dem Sepp-Herberger-Tag bringen wir Schulen und Vereine näher zusammen. Das Fußballfest kann und soll eine Initialzündung sein, um langfristig miteinander zu kooperieren und dabei voneinander zu profitieren. Unsere zukünftigen Nationalspieler kommen alle aus den Grundschulen und ich hoffe, dass auch bald wieder ein Nationalspieler aus Thüringen dabei ist."

Hier gibt es weitere Infos zu den Sepp-Herberger-Tagen

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Ankunft von Gündogan, Andrich, Tah und Wirtz in Blankenhain

Der Kapitän und die Double-Sieger sind da: Auch Kapitän Ilkay Gündogan und die Leverkusener Double-Sieger Robert Andrich, Jonathan Tah und Florian Wirtz sind am Mittwoch im EM-Trainingslager der Nationalmannschaft in Blankenhain im Weimarer Land eingetroffen. Andrich, Tah und Wirtz waren am Samstag noch in Berlin im Einsatz, wo sie mit Bayer Leverkusen nach der Deutschen Meisterschaft auch den DFB-Pokal gewannen. Gündogan hatte am Sonntag noch mit dem FC Barcelona, den künftig der frühere deutsche Bundestrainer Hansi Flick trainiert, beim FC Sevilla 2:1 gewonnen.

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Bundespräsident Steinmeier besucht das EM-Trainingslager

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Mittwoch die Nationalmannschaft im EM-Trainingslager besucht. 16 Tage vor dem Eröffnungsspiel am 14. Juni in München gegen Schottland wünschte das Staatsoberhaupt dem DFB-Team viel Glück für die große Aufgabe Heim-EM. Steinmeier wurde im thüringischen Blankenhain von DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Sportdirektor Rudi Völler mit einer herzlichen Umarmung empfangen und ins Teamquartier geleitet.

"Wir haben uns verabredet, dass wir uns beim Finale in Berlin am 14. Juli wiedersehen", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf nach der Zusammenkunft, und Steinmeier ergänzte voller Zuversicht: "Mein Eindruck ist: Der Ehrgeiz und die Motivation sind auch nach der langen Saison riesengroß. Insofern sind nicht nur die Spieler, sondern bin auch ich sehr, sehr zuversichtlich, dass die Voraussetzungen für sportlichen Erfolg gegeben sind."

Der Bundespräsident versprach seinerseits, er werde "mit so vielen Deutschen die Daumen" drücken, "dass der Traum der Spieler, Europameister zu werden, in Erfüllung geht". Große Turniere ließen "die Herzen der Fans höher schlagen - meines auch, erst recht, wenn das Turnier im eigenen Land ist", fügte er an und verlieh seiner Hoffnung von einem zweiten "wunderbaren" Sommermärchen nach der WM 2006 mit einem "guten Gastgeber" Deutschland Ausdruck.

An dem Austausch mit dem Bundespräsidenten nahmen auch DFB-Geschäftsführer Sport Andreas Rettig und der 1. DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke teil. Steinmeier wünschte Watzke und Borussia Dortmund viel Erfolg im am Samstag anstehenden Finale um die Krone in der Champions League gegen Real Madrid.

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Gruda und Reitz bleiben länger bei DFB-Team

Brajan Gruda und Rocco Reitz werden den vorläufigen deutschen EM-Kader in der Vorbereitung länger verstärken. Die beiden deutschen U 21-Nationalspieler werden Bundestrainer Julian Nagelsmann im Training bis nach dem finalen Länderspiel vor Beginn der Heim-EM am 7. Juni in Mönchengladbach gegen Griechenland zur Verfügung stehen. Gruda vom 1. FSV Mainz 05 und Reitz von Borussia Mönchengladbach sollten ursprünglich bis zum Ende des EM-Trainingslagers im Weimarer Land an diesem Freitag mit der A-Nationalmannschaft trainieren. In Blankenhain waren die U 21-Nationalspieler auch abseits des Trainingsplatzes aktiv: Am Dienstag hatten die beiden an der Staatlichen Regelschule in Blankenhain rund 150 Schülerinnen und Schüler bei einem Fußballturnier überrascht.

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Dopingkontrolle im Teamhotel

Die deutsche Nationalmannschaft hat am Dienstagabend unangemeldeten Besuch von Kontrolleuren der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) bekommen. Im Teamquartier in Blankenhain im Weimarer Land wurden im Rahmen einer Trainingskontrolle insgesamt zehn Nationalspieler getestet. Alle Spieler mussten Urinproben abgeben, zum Teil wurden zusätzlich Blutproben entnommen.

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Neuer im Trainingslager angekommen

Am Dienstagabend ist auch Weltmeister Manuel Neuer im EM-Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft in Blankenhain in Thüringen angekommen. Der Torhüter vom deutschen Rekordmeister FC Bayern München hatte am Sonntag wegen eines Infekts zunächst nicht anreisen können.

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Drei Nationalspieler in der Schule

Deniz Undav sowie die beiden U 21-Nationalspieler Rocco Reitz und Brajan Gruda besuchten im Rahmen des EM-Trainingslagers der deutschen Nationalmannschaft am Dienstag zwei Schulen im thüringischen Blankenhain. Undav wurde an der Staatlichen Förderschule von rund 60 Schülerinnen und Schülern der Klassen fünf bis zehn mit Spalier, "Feuerwerk" und La-Ola-Welle begrüßt. Nach einer Fragerunde, unter anderem musste Undav beantworten, ob er selbst gern zur Schule gegangen ist, kam der Ball ins Spiel und es wurde gekickt. Zum Abschluss gab es selbstverständlich noch reichlich Autogramme und Selfies mit dem Nationalspieler vom VfB Stuttgart. Reitz und Gruda schauten parallel an der Staatlichen Regelschule in Blankenhain vorbei – als Überraschungsgäste bei einem Fußballturnier, an dem rund 150 Schülerinnen und Schüler der Klassen fünf bis zehn beteiligt waren.

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DFB-Team begeistert Zuschauer in Jena

Volksfeststimmung in Jena: Rund 15.000 Zuschauer haben die deutsche Fußball-Nationalmannschaft beim öffentlichen Training im Ernst-Abbe-Sportfeld gefeiert und auf die Heim-EM eingestimmt. "Das ist eine wunderbare Gelegenheit uns zu zeigen und nahbar zu sein. Das ist ganz wichtig. Wir sind alle heiß", betonte DFB-Sportdirektor Rudi Völler.

Die kostenlosen Tickets waren innerhalb von wenigen Minuten vergriffen. "Wir wären gerne in ein noch größeres Stadion gegangen. Die Nachfrage war unglaublich", sagte Völler, der sich gleichwohl "begeistert" vom umgebauten Stadion in Jena zeigte. Im Livestream auf dem YouTube-Kanal des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sahen zu Beginn der Einheit mehr als 16.000 Menschen zu.

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Müller und Führich packen bei Tafel mit an

Bevor die Nationalmannschaft zum ersten Training im Rahmen des EM-Trainingslagers vor 15.000 Fans in Jena auflief, packten Weltmeister Thomas Müller und Chris Führich für bedürftige Menschen mit an. Die beiden Nationalspieler gaben bei der Blankenhainer Tafel, in dem Ort in Thüringen bereitet sich das DFB-Team noch bis Freitag auf die Heim-EM vor, für die Stiftung der Nationalmannschaft "Wir für Euch" Lebensmittel und Sachspenden aus, halfen dabei, Kaffee, Haferflocken, Zahnpasta oder Duschgel an bedürftige Familien und Einzelpersonen zu verteilen.

"Es ist klasse, was die Tafeln und vor allem die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter leisten", sagte Thomas Müller, lange Zeit Teil des Stiftungsrates. "Es ist wichtig, dass sich die Menschen einsetzen. Ich kann nur den Hut ziehen vor diesen Menschen, die sich hier und in den anderen Tafeln täglich für bedürftige Menschen einsetzen. Das ist sehr beeindruckend."

Chris Führich war das erste Mal für die Stiftung der Nationalmannschaft aktiv und ebenfalls beeindruckt: "Es ist toll zu sehen, wie hier so vielen Menschen geholfen werden kann.“ Gleichzeitig sei es „furchtbar, dass es so viele Familien gibt, die auf diese Hilfe angewiesen sind". Der Nationalspieler ist froh, die Blankenhainer Tafel besucht zu haben. "Es sind viele Eindrücke, die auf einen einprasseln. Das macht einen nachdenklich und deswegen bin ich froh, hier gewesen sein zu dürfen und hoffe sehr, dass die Sachspenden viele Menschen glücklich machen", sagte Führich.

Die Unterstützung von bedürftigen Menschen, egal ob alt oder jung, ist seit Gründung der Stiftung der Nationalmannschaft im März 2020 fest in der Satzung verankert. Dabei liegt den Spielern vor allem die Hilfe für obdach- und wohnungslose Menschen sehr am Herzen.

In der Vergangenheit wurden bereits verschiedene Tafeln mit Geld- sowie Sachspenden unterstützt. Dazu gehören unter anderem die Tafeln in unter anderem München, Frankfurt, Köln, Gelsenkirchen, Berlin oder Leipzig.

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DFB-Team beginnt Trainingslager in Blankenhain

Die deutsche Nationalmannschaft ist am Sonntag in Blankenhain in Thüringen zusammengekommen, um sich auf die Heim-Europameisterschaft vorzubereiten. Bis zum Sonntagabend waren die Nationalspieler im Spa & GolfResort Weimarer Land eingetroffen. Später anreisen werden die Nationalspieler Robert Andrich, Jonathan Tah und Florian Wirtz von Bayer Leverkusen, die in Berlin das DFB-Pokalfinale gewonnen haben, sowie Kapitän Ilkay Gündogan und Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona.

Toni Kroos und Antonio Rüdiger von Real Madrid und Niclas Füllkrug und Nico Schlotterbeck von Borussia Dortmund stehen sich am 1. Juni mit ihren Klubs noch im Finale der Champions League gegenüber und steigen später in die Vorbereitung ein. Keeper Manuel Neuer von Bayern München wird aufgrund eines Infekts ebenfalls später anreisen. Den vorläufigen EM-Kader verstärken werden im Trainingslager die beiden deutschen U 21-Nationalspieler Brajan Gruda und Rocco Reitz.

Heute findet eine öffentliche Trainingseinheit in Jena statt. Die rund 15.000 kostenfreien Tickets waren in der vergangenen Woche im DFB-Ticketportal innerhalb von zehn Minuten vergriffen. Das Training wird live gestreamt auf den DFB-Kanälen auf YouTube und Twitch.

Frankreichs EM-Auftritt eine "echte Enttäuschung"
26.06.2024 08:17 Uhr

Frankreichs EM-Auftritt eine "echte Enttäuschung"

Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps sieht Superstar Kylian Mbappe nach dessen Nasenbeinbruch für die K.o.-Phase gerüstet.

"Nach allem, was er durchgemacht hat, dem Schlag auf die Nase, nach Tagen, die echt kompliziert waren, ist er wieder gut drauf", sagte der 55-Jährige nach dem 1:1 (0:0) gegen Polen im letzten EM-Gruppenspiel. Mbappe habe schon wieder "sehr viel Spielfreude" gezeigt.

Der Stürmer, der zuletzt gegen die Niederlande (0:0) nicht gespielt hatte, lief gegen Polen mit einem schwarzen Gesichtsschutz auf und erzielte die zwischenzeitliche Führung per Foulelfmeter.

Mbappe gewöhne sich an die Maske, betonte Deschamps. Dazu helfe ihm diese Partie, "Erfahrungen zu sammeln für das, was auf uns wartet".

Der Kapitän und seine Teamkollegen müssen sich jedoch steigern. Frankreich verpasste den Gruppensieg und rutscht als Zweiter für die K.o.-Phase in die vermeintlich stärkere Hälfte des Turnierbaums mit Gastgeber Deutschland, Turnierfavorit Spanien und Portugal.

Frankreich: Eine "echte Enttäuschung"

Im Achtelfinale geht es zunächst gegen den Zweiten der Gruppe E, also Belgien, Rumänien, die Slowakei oder die Ukraine.

"Ich bin nicht frustriert, aber wir wollten natürlich Gruppenerste werden", sagte Deschamps, aus dessen Sicht im Achtelfinale "quasi ein neuer Wettbewerb" beginnt.

"Jetzt geht es um die Wurst. Ich bleibe positiv." Zugleich gab er aber zu, dass es "natürlich Raum für Verbesserungen" gebe.

Nur zwei Tore erzielte der WM-Zweite in der Vorrunde, kein eigenes aus dem Spiel heraus. Die Sportzeitung "L'Equipe" urteilte, das französische Team sei "immer noch nicht glänzend", "Le Parisien" schrieb nach dem zweiten Remis in Folge von einer "echten Enttäuschung". Und "Le Monde" bilanzierte, dass diese Partie der Equipe tricolore "nicht in die Geschichte dieser EM 2024 eingehen" werde.

 Team- und Spielerfotos als Gratis-Download
26.06.2024 07:45 Uhr

Team- und Spielerfotos als Gratis-Download

Die UEFA EURO 2024 in Deutschland startete mit dem rauschenden 5:1 der deutschen Nationalmannschaft im Eröffnungsspiel gegen Schottland gestartet. Dem ließen die Gastgeber ein 2:0 gegen Ungarn und ein 1:1 gegen die Schweiz folgen. Am Samstag (ab 21 Uhr) steigt das Achtelfinale gegen Dänemark.

Vor der EM wurde der finale EM-Kader des DFB-Teams abgelichtet. Als besonderen Service bietet der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Fans das offizielle Mannschaftsfoto sowie die Einzelporträts aller 26 deutschen EM-Spieler und des Bundestrainers zum Gratis-Download als Screensaver oder Wallpaper an.


Hier geht's zum Gratis-Download

Koeman übernimmt "Verantwortung für die Leistung" beim 2:3
26.06.2024 07:35 Uhr

Koeman übernimmt "Verantwortung für die Leistung" beim 2:3

Bondscoach Ronald Koeman wollte sich direkt nach der Niederlage der Niederlande gegen Österreich keine Gedanken über seine Zukunft machen.

Auf die Frage, was es für ihn bedeuten würde, wenn die Elftal im Achtelfinale scheitern sollte, antwortete er: "Ich glaube nicht, dass das im Moment eine Frage ist."

Er sei "verantwortlich für die Leistung hier", betonte Koeman, der einen Vertrag bis 2026 besitzt.

Die Niederlande sei noch nicht ausgeschieden: "Wir haben eine weitere Chance, aber es muss dann besser werden. Aber es ist möglich mit dieser Mannschaft. Wenn es nicht klappt, dann können Sie die Frage noch einmal stellen."

Nach dem 2:3 (0:1) gegen die Österreicher waren die Niederländer in der Gruppe D auf Rang drei hinter die Österreicher und Vize-Weltmeister Frankreich abgerutscht.

Mit vier Punkten auf dem Konto kann die Elftal dennoch für die K.o.-Phase als einer der vier besten Gruppendritten planen.

Er und seine Mannschaft müssten nun "die richtige Antwort finden, denn es geht um sehr viel", sagte Koeman: "Das könnte der Knock-out für uns sein. Das wollen wir natürlich nicht, aber das könnte passieren, wenn wir nicht besser spielen als heute."

 Schickt uns eure Fotos vom Public Viewing!
26.06.2024 07:30 Uhr

Schickt uns eure Fotos vom Public Viewing!

Die UEFA Europameisterschaft 2024 in Deutschland läuft. Wo schaut ihr unsere Heim-EM? Schickt uns eure Fotos vom Public Viewing im Vereinsheim gemeinsam mit euren Mannschaften oder zeigt uns, wie ihr die Spiele sonst verfolgt! Wir möchten eure Deutschland-Trikots und Fahnen sehen. Unter allen Teilnehmenden verlosen wir exklusiv fünf originale Aufwärmjacken der Männer-Nationalmannschaft, die es so nicht zu kaufen gibt.

So könnt ihr mitmachen: Schickt uns eure Fotos per Direkt-Message auf Instagram oder per E-Mail an fussball.de@dfb.de. Die stimmungsvollsten und kreativsten Einsendungen gewinnen und erscheinen hier sowie auf Instagram in einer Bildergalerie.

Hier geht es zu den Teilnahmebedingungen.

Gruppendritte: Kroatien ausgeschieden, Slowenien weiter
25.06.2024 23:18 Uhr

Gruppendritte: Kroatien ausgeschieden, Slowenien weiter

Für Kroatien ist die Fußball-EM beendet. Durch den Punktgewinn der Slowenen gegen England (0:0) am Dienstagabend hat der WM-Dritte um den früheren Weltfußballer Luka Modric keine Chance mehr, unter den vier besten Gruppendritten zu landen, die das Achtelfinale erreichen.

Slowenien ist dagegen weiter. In der Tabelle der Gruppendritten liegen sie vor Kroatien und Ungarn, die nicht mehr nachziehen können.

In letzter Sekunde hatten die Kroaten einen Tag zuvor gegen Italien den 1:1-Ausgleich kassiert, der sie in Gruppe B hinter der Squadra Azzurra und Spanien auf Rang drei fallen ließ und nun nachträglich den K.o. bedeutete. Für den mittlerweile 38 Jahre alten Modric, ältester Torschütze der Turnierhistorie, könnte es der letzte EM-Auftritt gewesen sein.

Trotz der 2:3-Niederlage zum Vorrundenabschluss gegen Österreich sind neben Slowenien auch die Niederlande als Dritter der Gruppe D mit vier Punkten in der nächsten Runde.

Deutschlands Gruppengegner Ungarn muss dagegen noch zittern. Die Drittplatzierten der Gruppen E und F (derzeit die Slowakei und Tschechien) könnten die Magyaren noch aus den Top-Vier verdrängen.

So ist der Stand nach den Spielen vom 25. Juni (in den Gruppen E und F steht der letzte Spieltag noch aus):

1. Niederlande (D) 3   1  1  1 4 4:4 Q

2. Slowenien (C)  3   0  3  0 3 2:2 Q

3. Slowakei (E)  2   1  0  1 3 2:2

4. Ungarn (A)  3   1  0  2 3 2:5  

--------------------------------------

5. Kroatien (B)  3   0  2  1 2 3:6  

6. Tschechien (F)  2   0  1  1 1 2:3

Aufbau der Tabelle: Platzierung/Team/Gruppe/absolvierte Spiele/Siege/Unentschieden/Niederlagen/Punkte/Torverhältnis

Q = fürs Achtelfinale qualifiziert

 Nachbarn im Achtelfinalduell: Deutschland trifft auf Dänemark
25.06.2024 23:00 Uhr

Nachbarn im Achtelfinalduell: Deutschland trifft auf Dänemark

Der Achtelfinalgegner der deutschen Nationalmannschaft bei der EURO 2024 steht fest. Dänemark trennt sich im dritten Gruppenspiel mit 0:0 von Serbien und sichert sich Platz zwei in Gruppe C.

Das Nachbarschaftsduell im Achtelfinale zwischen den Dänen und der DFB-Elf wird am Samstag (ab 21 Uhr) in Dortmund ausgetragen. Das letzte Duell bei einer Europameisterschaft liegt zwölf Jahre zurück, damals setzte sich die deutsche Mannschaft im dritten Gruppenspiel mit 2:1 gegen die Dänen durch.

Lewandowski trifft auch bei vierter EM
25.06.2024 20:34 Uhr

Lewandowski trifft auch bei vierter EM

Polens Superstar Robert Lewandowski hat als erst dritter Fußballer der EM-Geschichte bei vier verschiedenen Endrunden ein Tor erzielt.

Der 35-Jährige markierte im abschließenden Gruppenspiel gegen Frankreich per Foulelfmeter den Treffer zum 1:1 (79.). Bisher hatten nur Cristiano Ronaldo (Portugal) und Luka Modric (Kroatien) dieses Kunststück geschafft.

Lewandowski hatte schon 2012 (1), 2016 (1) und 2020 (3) mindestens ein EM-Tor erzielt. Der Treffer gegen Frankreich änderte jedoch nichts am EM-Aus der Polen, das schon nach den Niederlagen gegen die Niederlande (1:2) und Österreich (1:3) feststand.

EM-Rekordtorschütze Ronaldo hat sogar schon bei fünf verschiedenen Europameisterschaften getroffen, in Deutschland kann er diese Serie noch auf sechs Turniere ausbauen. Der 39-Jährige war bei den Endrunden 2004 (2), 2008 (1), 2012 (3), 2016 (3) und 2020 (5) erfolgreich.

Neun andere Spieler trafen immerhin bei drei verschiedenen Endrunden, darunter als einziger Deutscher Jürgen Klinsmann (1988, 1992, 1996).

Sensationell: Österreich düpiert Oranje und wird Erster!
25.06.2024 20:09 Uhr

Sensationell: Österreich düpiert Oranje und wird Erster!

Ralf Rangnicks Österreicher haben in der schweren EM-Gruppe D die Titelfavoriten Frankreich und Niederlande geärgert und sich sensationell den Gruppensieg gesichert.

Das ÖFB-Team crashte die große Oranje-Party in Berlin und schlug die Niederländer in einer mitreißenden Partie mit 3:2 (1:0). BVB-Profi Marcel Sabitzer schoss die Österreicher kurz vor Schluss zum Sieg (80. Minute).

Da auch Frankreich im Parallelspiel nicht gegen Polen gewann, beenden die Österreicher die Vorrunde auf Rang eins und stehen zum zweiten Mal in Folge im EM-Achtelfinale. Die Elftal hatte den Einzug in die Runde der letzten 16 schon vor dem Spiel sicher, könnte als Gruppendritter nun aber unter anderem auf die bislang überragenden Spanien treffen.

Im Olympiastadion sorgte ein Eigentor vom Dortmunder Donyell Malen (6. Minute) für die Führung Österreichs. Kurz nach der Pause vollendete Cody Gakpo (47.) einen schnellen Gegenangriff der Elftal zum Ausgleich. Werder Bremens Romano Schmid (59.) für Österreich und der viel gescholtene Memphis Depay (75.) trafen danach, ehe Sabitzer aus spitzem Winkel vollendete.

Wieder Tausende Niederländer in der Stadt unterwegs

Wie schon in Hamburg und Leipzig war die Berliner Innenstadt vor der Partie orange dominiert. Auf den Tag genau 36 Jahre nach dem EM-Triumph von München zogen nach Angaben der Polizei rund 20.000 Niederlande-Fans bei einem fröhlichen Fanmarsch zum Stadion. Der niederländische Verband KNVB erwartete insgesamt 40.000 Fans in der Stadt.

Auch der berühmte "Oranjebus", ein in den Farben der niederländischen Nationalelf gehaltener Doppeldeckerbus, war dabei. Rund 8500 der mindestens 20 000 erwarteten Österreicher feierten bei bestem Sommerwetter am Breitscheidplatz und marschierten von dort los.

Dank Malen feierten im Stadion nach sechs Minuten zunächst nur noch die Rot-Weißen. Österreichs Alexander Prass hatte den Ball scharf nach innen gepasst, wo er zwar keinen Mitspieler fand, wohl aber Malen, der den Ball per eingesprungener Grätsche ins eigene Tor lenkte.

Niederländer lassen Chancen liegen

Der Dortmunder Profi blieb vom Pech verfolgt. Zwar belebte er über die rechte Seite kommend die niederländische Offensive, vergab aber wie zuvor Tijjani Reijnders kläglich eine Großchance. Auch Memphis Depay, der mit einem weißen Stirnband um den Kopf auffiel, blieb bei einem Kopfballversuch glücklos. Vieles hakte im Spiel der Elftal, die im gewohnten 4-3-3-System selten zur gewünschten Dominanz fand.

Die großteils in der Ostkurve untergebrachten niederländischen Anhänger litten still mit, während die Österreich-Fans in Hälfte eins lautstark sangen. "Immer wieder, immer wieder Österreich", tönte es von den Rängen. Und immer wieder setzte ihre Elf gegen defensiv anfällige Niederländer zu gefährlichen Vorstößen an. Einen Distanzschuss von Sabitzer parierte Bart Verbruggen, auch gegen Marko Arnautović war der niederländische Torwart zur Stelle.

Bondscoach Ronald Koeman, der neben Leverkusens Jeremie Frimpong zunächst auch auf Leipzigs Xavi Simons verzichtet hatte, korrigierte seine Entscheidung mit der Einwechslung von Simons noch vor der Trinkpause nach 34 Minuten - mit Erfolg. Der erste Angriff nach dem Seitenwechsel über den Leipziger führte zum sehenswerten Ausgleich durch Liverpools Gakpo, zuvor hatte sich Florian Grillitsch einen folgenschweren Ballverlust geleistet.

Der Hoffenheimer machte sein Missgeschick wieder wett, als er seinen Bremer Bundesliga-Kollegen Schmid fand, der die genaue Flanke per Kopf zur erneuten Führung der Österreicher verwertete. "Oh, wie ist das schön", stimmten die Fans der Rangnick-Elf an.

Es entwickelte sich eine wilde Schlussphase, die Depay artistisch ansprechend mit dem abermaligen Ausgleich einleitete. Dann sah Rangnick, der in der Startelf unter anderem auf die Gelb vorbelasteten Christoph Baumgartner und Konrad Laimer verzichtet hatte, einen wuchtigen Abschluss von Kapitän Sabitzer, der zum 3:2 hinter dem chancenlosen Verbruggen im Netz landete.

 Retter von der Bank: Die besten "Joker" der DFB-Historie
25.06.2024 09:45 Uhr

Retter von der Bank: Die besten "Joker" der DFB-Historie

In der Nachspielzeit erzielte Niclas Füllkrug den Ausgleich gegen die Schweiz. Wieder mal kam der Retter von der Bank. Füllkrug, dessen Länderspielkarriere erst 2022 begann und 19 Einsätze umfasst, hat es bereits auf Platz fünf der Einwechselspieler mit den meisten Toren gebracht, es war sein siebtes. DFB.de präsentiert die "Top Ten".

1. Oliver Bierhoff 12 Tore/20 Einwechslungen

2. Ulf Kirsten 10/25

3. Miroslav Klose 9/32

4. André Schürrle 8/38

5. Niclas Füllkrug 7/13

6. Mario Gomez 6/33

Oliver Neuville 6/36

Lukas Podolski 6/41

9. Mario Götze 5/27

10. Cacau 4/19

Max Kruse 4/10

Vier seiner Joker-Tore erzielte Füllkrug bei Turnieren (2x WM, 2x EM). Das ist DFB-Rekord! Auf je drei kamen Dieter Müller, Oliver Bierhoff und André Schürrle.

Italien feiert das "Wunder durch Zaccagni"
25.06.2024 07:11 Uhr

Italien feiert das "Wunder durch Zaccagni"

Für sein erstes Länderspieltor hatte sich Mattia Zaccagni den perfekten Moment ausgesucht.

"Dieser Treffer ist eine riesige Freude, ich werde mich mein Leben lang daran erinnern", sagte der unverhoffte italienische Fußball-Held, nachdem er den Titelverteidiger mit seinem Tor in der Nachspielzeit zum 1:1 (0:0) gegen Kroatien dramatisch ins EM-Achtelfinale gehievt hatte.

"Im letzten Atemzug, als nur noch die größten Optimisten daran glaubten, gelingt Zaccagni das Wunder, das Italien den zweiten Platz und den Einzug ins Achtelfinale beschert", schrieb der "Corriere dello Sport". In allerletzter Sekunde entriss die Squadra Azzurra dank des Treffers des Lazio-Profis (90.+8) dem tapferen WM-Dritten um Torschütze Luka Modric noch den zweiten Platz in Gruppe B.

Die Qualifikation sei "hochverdient", sagte Nationaltrainer Luciano Spalletti, der sich auf der Pressekonferenz in Leipzig immer wieder in Rage redete und über die kritische Berichterstattung herzog: "Ich könnte niemals Journalist sein", so Spalletti, der betonte: "Wir waren in der Todesgruppe. Wir standen sehr unter Druck. Aber ich hatte keine Angst."

Im Achtelfinale kehren die Italiener nun 18 Jahre nach dem WM-Triumph ins Berliner Olympiastadion zurück, wo am Samstag (18.00 Uhr) die Schweiz wartet. Für ein Weiterkommen muss sich der Titelverteidiger aber steigern: "Die Azzurri müssen noch viel wachsen", schrieb "La Repubblica".

 Vorrundenomen: Nach Dämpfern zum Titel
24.06.2024 12:45 Uhr

Vorrundenomen: Nach Dämpfern zum Titel

Die Vorrunde der EURO 2024 ist gespielt, zumindest aus deutscher Sicht. Und was man sah, war gut. Auf zwei Triumphe folgte ein kleiner Dämpfer. Ein Muster, das es schon häufig gab - und das als gutes Omen dienen kann. Der Exkurs in die Länderspielhistorie zeigt, dass ihre Vorgänger der aktuellen Mannschaft ein gutes Beispiel geben. Ein Start mit zwei Siegen, danach ein Dämpfer mit einem Unentschieden, so etwas passierte zuvor bei drei Turnieren - und alle wurden gewonnen.

Es begann 1980. Die junge Mannschaft von Bundestrainer Jupp Derwall, der sein erstes Turnier in dieser Position erlebte (eine weitere Parallele zur Gegenwart), startete mit einem 1:0 gegen die Tschechen durch ein Kopfballtor von Karl-Heinz Rummenigge und schlug danach im besten Spiel der EM 1980 die Niederlande mit 3:2. Klaus Allofs schoss im Spiel seines Lebens eine 3:0-Führung im Alleingang heraus, danach wurde es noch mal spannend. Auch weil Debütant Lothar Matthäus im Übereifer einen Elfmeter verschuldete.

Beziehungsweise und um der Wahrheit Ehre zu tun: Die Schuld traf eigentlich den Schiedsrichter, denn Matthäus foulte deutlich außerhalb des Strafraums. Mit dem Sieg waren die Deutschen schon weiter - damals bedeutete das: Finale - mussten nur noch die Pflichtübung gegen die Griechen absolvieren. Es wurde ein zähes 0:0, einige Stars wurden geschont. Verschont wurde die Mannschaft nicht, in den Zeitungen hagelte es Kritik. Heute weiß man: Es war ein Dämpfer, der zur rechten Zeit kam, denn im Finale von Rom fanden die Deutschen zur Bestform zurück und Horst Hrubesch schoss und köpfte sie gegen Belgien zum zweiten EM-Titel (2:1).

WM 1990: Später Dämpfer gegen Kolumbien

Auch das zweite Kapitel der guten Omen spielt in Italien: die WM 1990. Der Kaiser regierte Fußball-Deutschland seit sechs Jahren und hatte seinen Abschied schon angekündigt. Ohne Titel wollten die Spieler Franz Beckenbauer nicht ziehen lassen. Das beste von sieben Spielen stand gleich am Anfang, nun machte ein anderer das Länderspiel seines Lebens: Lothar Matthäus schoss beim 4:1 gegen Jugoslawien zwei Tore. Gegen Außenseiter Vereinigte Arabische Emirate gab es bei Blitz und Donner auch einen Torhagel, diesmal stand ein 5:1 auf der Anzeigetafel von San Siro. Der Gruppensieg war schon geschafft, prompt gab es gegen Kolumbien den schwächsten Auftritt in Mailand. Beckenbauer sah - ganz Nagelsmann - "keinen Grund etwas zu ändern".

Zu einem Wechsel zwang den Kaiser das Gesetzbuch: Der gelbgesperrte Andy Brehme wurde durch Hansi Pflügler ersetzt. Das Spiel bot wenig Aufregendes, bis kurz vor Ende ein Doppelknall ertönte. Pierre Littbarski drosch den Ball nach Vorlage von Rudi Völler unter die Latte (89.), der dritte Sieg schien eingefahren. Die damit aber ausgeschiedenen Kolumbianer gaben nicht auf, und in der dritten Minute der Nachspielzeit glich Rincon aus. Beckenbauer nahm es gelassen: "Der Druck für eine große Leistung hat gefehlt. Es war ein Spiel, das wir zwar gewinnen wollten, aber nicht gewinnen mussten. Es ist ganz gut, dass wir diesen kleinen Dämpfer bekommen haben." Wie wahr - fortan gab es nur noch Siege und am Ende den Pokal.

EM 1996: Schreckmoment gegen Italien

1996 in England leitete sein Nachfolger Berti Vogts die Nationalmannschaft. "Auf Jahre hinaus nicht zu besiegen" war sie zwar nicht, wie es der Kaiser zum Abschied versprochen war, aber in jenem EM-Turnier von England zumindest fand sich kein Besserer. Gegen die Tschechen trafen Christian Ziege und Andy Möller schon vor der Pause, es blieb beim 2:0. Gegen die Russen wurde es noch deutlicher (3:0), Matthias Sammer und zweimal Jürgen Klinsmann trugen sich in die Torschützenliste ein. Zwei Siege zum Start, das Weiterkommen war dennoch noch nicht perfekt. Denn drei Teams hätten auf sechs Punkte kommen können, darunter der letzte Gegner in Manchester - Italien.

Vogts schonte niemanden, musste aber wegen Sperren und Verletzungen umbauen. Erstmals waren die Deutschen bei dieser EM nicht überlegen, nach Chancen siegte Italien 7:3. Fast 90 Minuten stand das Team mit dem Rücken zur Wand, aber Italien hatte wieder mal keinen Torjäger. Selbst einen Elfmeter nutzten sie nicht, Zola scheiterte an Andy Köpke, der auch sonst herausragend hielt. Auch die halbstündige Unterzahl nach dem Platzverweis für Thomas Strunz überstanden die Deutschen, mit denen auf der Tribüne Bundeskanzler Helmut Kohl und Tennisstar Boris Becker zitterten.

Dann war es geschafft, die hart umkämpfte Nullnummer von Manchester schweißte die Mannschaft mehr zusammen als alle lockeren Siege zuvor. Vogts erkannte: "Die Mannschaft gibt alles und ist bereit sich zu quälen." Das tat sie noch in drei K.o.-Spielen und wurde in Wembley Europameister - zum bis dato letzten Mal. Aber diesmal stimmt ja die Vorrundenformel wieder.

 Nagelsmann: "Es war eine sehr gute Probe für die K.o.-Spiele"
24.06.2024 08:00 Uhr

Nagelsmann: "Es war eine sehr gute Probe für die K.o.-Spiele"

Nach dem späten Unentschieden im Gruppenfinale gegen die Schweiz war ganz viel Emotion und Erleichterung auf der deutschen Bank zu spüren. Bundestrainer Julian Nagelsmann fasste im Anschluss die Gemütslage und das Spiel gegen starke Eidgenossen zusammen.

Frage: Sie haben vor dem Turnier verraten, dass Sie im Falle eines Rückstands einen Notfallplan entwickelt haben. Wann haben Sie das Wort "Notfallplan" reingerufen?

Julian Nagelsmann: Ich habe es gar nicht reingerufen. Wir haben so gewechselt, dass es sich von selbst erklärt hat. Wir haben sehr viel riskiert, natürlich kannst du da auch ein zweites Gegentor kriegen. Es war eine sehr gute Probe für die K.o.-Spiele und ein gutes Zeichen, dass wir zurückkommen können. Es war sehr verdient, dass wir zurückgekommen sind.

Frage: Nico Schlotterbeck kam für Jonathan Tah ins Spiel. Ist das ein Fingerzeig darauf, dass er den gesperrten Tah im Achtelfinale ersetzen wird?

Nagelsmann: Er und Waldemar Anton haben ein Duell. Wir konnten nicht beide Spieler heute bringen. Beide haben es verdient, weil sie es gut machen. Ich habe Vertrauen in den ganzen Kader. Schlotti hat es gut gemacht, er musste sehr viel Raum verteidigen. Waldi trainiert herausragend gut. Er hätte schon längst einen Einsatz verdient. Aufgrund des Ergebnisses war es schwierig, noch mehr zu wechseln. 

Frage: Wie zufrieden waren Sie mit ihren Jokern?

Nagelsmann: Alle, die reinkamen, gehen mit der Situation sehr gut um. David Raum und Niclas Füllkrug machen das Tor in Kombination. Die Spieler von der Bank können die Spiele entscheiden. Wir haben Jamal Musiala und Florian Wirtz für noch mehr Speed und Risiko geopfert. Aber wer nicht wagt, der nicht Unentschieden spielt in diesem Fall. Es herrscht schon ein besonderer Geist. Den müssen wir uns bewahren, das kann viel auslösen. 

Frage: Hat Niclas Füllkrug die Chance, im Achtelfinale in die Startelf zu rücken?

Nagelsmann: Die hat er, die hat aber Kai Havertz genauso. Auch Kai hatte drei gute Chancen. Er hat ein gutes Spiel gemacht. Das sind dann so Momente, in denen wir Fülle brauchen. Er liefert Argumente für beide Sachen, als Joker weiter zu fungieren, weil er es super macht oder eben auch mal von Beginn an. Das ist Freud und Leid für ihn zugleich, dass er die Rolle gut erfüllt. Das war ein tolles Tor, das war nicht ganz so einfach. Er hat jetzt eine Woche Zeit, Gas zu geben. Wie alle anderen auch. 

Frage: Ihr kommender Gegner steht erst am Dienstagabend fest. Es können England, Dänemark, Slowenien und Serbien sein. Wie werden Sie die Spiele verfolgen?

Nagelsmann: Wir sind auf alle Ergebnisse vorbereitet. Es kann noch jeder der vier Gegner werden. Sie spielen parallel, daher können wir nicht alle anschauen. Die Analysten haben schon alle vier Gegner vorgeschnitten. Dann machen wir die Feinjustierung. Das ist nicht optimal, dafür haben wir zwei Tage mehr Regeneration. Ob wir die Spiele draußen schauen, weiß ich noch nicht. Wir haben eine abartige Mückenplage, sonst gehen wir ins Büro. 

Frage: Haben sie eine Präferenz bei dem Gegner?

Nagelsmann: Die gibt es nicht, weil ich es auch nicht beeinflussen kann. Deswegen macht es keinen Sinn. Das Gesetz eines Turniers ist es, dass die Gegner tendenziell besser werden, je weiter man kommt. Alle haben Qualität, ich finde alle vier Gegner unbequem.

Frage: Der Moment des Ausgleichs erinnerte an 2006, als Oliver Neuville spät gegen Polen traf. Ist Ihnen das in Erinnerung gekommen?

Nagelsmann: In den Kopf gekommen ist mir das nicht. Ein 4:0 ist entspannter, aber emotionalisierender ist so etwas. Auch für das Stadion war es wichtig. Es war lange Zeit sehr ruhig. So ein kleiner Explosionsmoment war nicht verkehrt zum Ende des Spiels.

"Verstehe ich nicht": Schottland hadert mit Schiri Tello
24.06.2024 07:31 Uhr

"Verstehe ich nicht": Schottland hadert mit Schiri Tello

Nach dem Last-Minute-K.o. bei der Fußball-EM herrschte bei den Spielern der schottischen Nationalmannschaft bittere Enttäuschung.

"Wir haben alles gegeben, wir wussten, dass wir dieses Spiel gewinnen mussten", sagte Kapitän Andrew Robertson nach dem 0:1 (0:0) gegen Ungarn: "Es hätte so oder so ausgehen können, aber so ist der Fußball, so läuft es nun mal. Es wird lange dauern, bis wir darüber hinweg sind."

Mit einem Sieg hätten die Schotten beste Chancen gehabt, als einer der vier besten Gruppendritten erstmals in das Achtelfinale eines großen Turniers einzuziehen. Jedoch platzten durch den späten Treffer von Kevin Csoboth (90.+10) alle Träume.

Fußball-EM 2024: Schottland fühlt sich benachteiligt

"Wir haben es versucht, aber am Ende haben wir eine Ohrfeige bekommen", sagte Robertson: "Ein Unentschieden hätte realistischerweise nicht gereicht und eine Mannschaft musste verlieren."

Laut Trainer Steve Clarke treffe auch den Schiedsrichter eine Mitschuld am EM-Aus. Der Argentinier Facundo Tello hatte in der 78. Minute ein Foul von Willi Orban an Stuart Armstrong im Strafraum nicht geahndet, auch der Videoschiedsrichter griff nicht ein.

"Es war zu 100 Prozent ein Elfmeter", sagte Clarke: "Jemand muss mir erklären, warum es kein Elfmeter war, weil ich sonst denke, dass da etwas nicht stimmt. Ich verstehe nicht, wie der VAR sich das ansehen kann und sagt, dass es kein Elfmeter war. Es hätte dann ein anderer Abend werden können. Ich habe auch noch andere Worte dafür, die ich aber nicht nutzen möchte." "

"Es wäre besser gewesen, wenn ein Europäer gepfiffen hätte", sagte Clarke nach dem 0:1. "Aber der Videoschiedsrichter war ein Europäer. Warum haben wir das, wenn wir das nicht richtig nutzen?"

 

 Kroos: "Haben gezeigt, dass wir bis zum Ende an uns glauben"
23.06.2024 23:30 Uhr

Kroos: "Haben gezeigt, dass wir bis zum Ende an uns glauben"

Durchatmen in Frankfurt: In der Nachspielzeit rettete die Nationalmannschaft im Gruppenfinale gegen die Schweiz das Remis zum Gruppensieg. Die Protagonisten haben sich zum Spiel geäußert.

Julian Nagelsmann: Wir haben das Stadion mit dem Ausgleich aufgeweckt. Die Schweiz war unangenehm zu bespielen, sie waren sehr aggressiv. Wir haben eigentlich über weite Strecken gut verteidigt und nach dem 0:1 viel probiert, viel riskiert und am Ende verdient den Punkt geholt.

Toni Kroos: Wir sind glücklich, dass wir es geschafft haben. Wir haben gezeigt, dass wir bis zum Ende an uns glauben. Ich glaube nicht, dass der Rückstand zu dem Zeitpunkt verdient war. Wir waren 90 Minuten auf dem Gaspedal und haben uns am Ende belohnt.

İlkay Gündoğan: Am Ende hätte es nicht besser laufen können, dass wir so spät den Ausgleich erzielen. Es war ein sehr unangenehmes Spiel für uns, die Schweizer sind ein Team, dass man nicht unterschätzen darf. Es zeigt, dass es nicht leichter wird. Es ging darum dagegenzuhalten. Wir haben viele einfache Fehler gemacht, haben am Ende ein bisschen die Geduld verloren. Ich glaube, dass man solche Spiele in einem Turnier braucht.

Niclas Füllkrug: Heute haben alle Joker gut funktioniert, die Flanke kommt perfekt. Für uns als Team war das ein schöner Moment, das kann für uns entscheidend sein. Wenn man Europameister werden will, muss man auch gute Mannschaften schlagen. Wir waren dominant, aber hatten Probleme, uns Torchancen herauszuspielen.

Yann Sommer (Keeper Schweiz): Es ist natürlich ärgerlich, so spät das Tor zu kassieren. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und sehr viel Mut gehabt. Mit dem 1:1 können aber beide Seiten gut leben.

 1:0 gegen Schottland: Ungarn hofft aufs Achtelfinale
23.06.2024 23:00 Uhr

1:0 gegen Schottland: Ungarn hofft aufs Achtelfinale

Die ungarische Nationalmannschaft besiegt Schottland in Stuttgart mit 1:0 (0:0) und sichert sich hinter Deutschland und der Schweiz den dritten Platz in der Gruppe A bei der EURO 2024. Die Mannschaft von Trainer Marco Rossi hoffen nun, als einer der besten Gruppendritten ins Achtelfinale einzuziehen.

Schottlands Trainer Steve Clark musste seine Mannschaft aufgrund einer Verletzung von Verteidiger Tierney umstellen, für den 27-Jährigen begann McKenna. Ungarns Marco Rossi änderte seine Elf auf zwei Positionen, Botka und Styles ersetzten Fiola und Nagy. 

Die Schotten kamen gut ins Spiel und ließen den Ball zunächst in den eigenen Reihen laufen, während Ungarn auf Konter lauerte. Die ersten 20 Minuten fand die Partie jedoch fast ausschließlich im Mittelfeld statt, beide Mannschaften waren erstmal auf Sicherheit bedacht. Die einzige Großchance der ersten Halbzeit hatten die Ungarn durch Orban (41.), der nach einem Freistoß von Szoboszlai den Ball aus fünf Metern an die Latte köpfte. Kurz darauf ging es torlos in die Halbzeitpause.

Spannung in der Schlussphase

Nach dem Seitenwechsel kamen die Ungarn besser ins Spiel, die erste Ecke nach Wiederanpfiff klärte Hanley aber souverän. In der 53. Minute kamen die Schotten zu ihrer ersten Chance, doch Adams Schuss aus 25 Metern ging deutlich über das Tor. Kurz darauf setzte sich McGinn stark auf dem Flügel durch und suchte McTominay im Rückraum, sein Zuspiel fing jedoch Orban ab. Auch in der zweiten Halbzeit blieben gute Möglichkeiten Mangelware, während die Zweikämpfe intensiv geführt wurden.

Beide Mannschaften hoben sich die Spannung für eine dramatische Schlussphase auf, es wurde hektisch. Mit der letzten Chance des Spiels gelang Ungarn der Siegtreffer. Nach einer schottischen Ecke in der zehnten Minute der Nachspielzeit schalteten die Ungarn schnell um, Sallai lief über die rechte Seite bis zur Grundlinie und legte zurück in den Rückraum, wo Csoboth frei zum Abschluss kam und aus elf Metern ins linke Eck traf. Damit darf Ungarn weiter auf das Achtelfinale hoffen.