"Wir haben viel trainiert und Lösungen parat"

12.06.2024 15:15

Zwei Tage sind es noch bis zum Start der EURO 2024 in Deutschland am Freitag (ab 21 Uhr, live bei MagentaTV und im ZDF) , wenn die deutsche Nationalmannschaft in München gegen Schottland antritt. Für Jamal Musiala und Florian Wirtz wird es die erste Europameisterschaft sein. Vor ihrem ersten Auftritt sprechen die beiden über ihre Erwartungen und ihre Rollen im Team.

Jamal Musiala über...

... seine Entwicklung: Seit der letzten WM habe ich auch körperlich schon Schritte nach vorne gemacht und mein ganzes Spiel verbessert. Es ist mein Ziel, mich von Jahr zu Jahr weiterzuentwickeln.

...seine Position: Es ist mir am liebsten, wenn ich die Sicherheit habe, dass ich von der Defensive abgesichert werde, dass ich mich frei bewegen kann. Ich habe mich in den vergangenen Länderspielen richtig wohlgefühlt.

... Freiheiten im Spiel: Defensiv erwartet der Trainer von jedem Spieler, dass er ins Gegenpressing geht und die defensiven Wege macht. Man muss immer schauen, was die Mannschaft braucht - einfach zu spielen oder ins Dribbling zu gehen. Dafür bekommt man ein Gefühl.

... Gegner Schottland: Wir sind sehr variabel, können durchwechseln und dem Gegner immer Probleme bereiten. Wichtig ist, dass wir uns darauf fokussieren, selbst gut zu spielen, dann wird Schottland mehr Sorgen wegen uns haben als wir wegen ihnen.

Florian Wirtz über...

... den Vergleich mit Podolski und Schweinsteiger: Die beiden sind Idole von früher, und man freut sich, dass man mit Spielern verglichen wird, die eine solche Karriere für Deutschland hatten. Wir wollen uns aber nicht in ihre Rollen zwängen lassen. Wir sind ein bisschen andere Spielertypen und versuchen, unsere Qualitäten auf den Platz zu bringen.

... die Vorbereitung auf das Eröffnungsspiel: Wir haben viel für das Spiel trainiert und Lösungen parat - egal, wie der Gegner steht. Jamal und ich sind Spieler, die Lösungen suchen und nicht leicht auszurechnen sind.

... sein Spiel: Ich fühle mich wohl, wenn ich um mich herum so gute Spieler habe. Wir können glücklich sein, dass wir immer gute Anspiele bekommen, aber wir wollen auch Drecksarbeit übernehmen.

... die verpasste WM 2022: Natürlich war das ein schwerer Rückschlag, dass ich vor der WM verletzt war. Ich habe mich damals mit dem Trainerteam abgesprochen, dass ich lieber die Reha weitermache, um wieder zu 100 Prozent fit zu werden. Die EM jetzt ist mein erstes Turnier und etwas Besonderes, vor allem im eigenen Land. Ich bin voller Vorfreude auf das erste Spiel gegen Schottland.