Wieder mal Ungarn: Zum fünften Mal binnen vier Jahren trifft die deutsche Nationalmannschaft heute Abend (ab 20.45 Uhr) zum Auftakt der UEFA Nations League auf die Magyaren. DFB.de fasst die wichtigsten Infos zum Spiel im FAQ zusammen.
Das ZDF stimmt heute bereits ab 20.15 Uhr auf das erste Nations-League-Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die ungarische Auswahl an. Für das Zweite kommentiert Oliver Schmidt. Moderiert wird die Sendung aus der Düsseldorfer Arena von Katrin Müller-Hohenstein. Auch im Stream auf zdf.de wird die Partie zu sehen sein. Anpfiff ist um 20.45 Uhr.
38 Duelle gab es bisher mit der Mannschaft aus Ungarn. 14 Siege stehen für die deutsche Mannschaft zu Buche, zwölfmal ging Ungarn als Sieger vom Platz, zudem gab es zwölf Unentschieden. Zuletzt trafen die beiden Mannschaften im Juni bei der EM 2024 in der Gruppenphase aufeinander, als der DFB-Auswahl in Stuttgart ein 2:0 gelang. Das wohl berühmteste Aufeinandertreffen war das WM-Finale 1954, als Deutschland nach 0:2-Rückstand noch 3:2 gewann und erstmals Weltmeister wurde - das "Wunder von Bern".
Neu im 23 Mann starken Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft ist der frühere deutsche Junioren-Nationalspieler Angelo Stiller vom deutschen Vizemeister VfB Stuttgart. Außerdem kehrt sein Teamkollege Alexander Nübel zurück ins Aufgebot. Der Torhüter des VfB Stuttgart war bereits im Mai von Bundestrainer Julian Nagelsmann in den vorläufigen EM-Kader berufen worden. Ebenso wie Aleksandar Pavlovic vom FC Bayern München, der im EM-Vorbereitungsspiel gegen die Ukraine sein Debüt im Nationaltrikot gefeiert hatte, dann aber krankheitsbedingt auf die EURO verzichten musste.
Das DFB-Team wird in Düsseldorf in den weißen Heimtrikots auflaufen.
Von der Anreise bis ins Stadion: Was für Fans in Düsseldorf vor Ort wichtig ist, ist in den Fan-Infos des DFB zu finden.
Deutschland spielt sein zweites Gruppenspiel am Dienstag, 10. September (ab 20.45 Uhr, live bei RTL), in Amsterdam gegen EM-Halbfinalist Niederlande.
Qualifizierten sich bislang die Sieger der vier Vierergruppen der Liga A direkt für das Final Four, gibt es nun eine K.o.-Runde mehr. Dem Finalturnier ist ein Viertelfinale mit Hin-und Rückspiel vorgeschaltet, das die ersten beiden Teams jeder Gruppe aus der Topliga erreichen. Danach geht es wie gewohnt mit der Finalrunde der besten Vier weiter. Im Halbfinale und Endspiel fällt die Entscheidung jedoch weiterhin in nur einer Partie.
Es gibt auch wieder Auf- und Absteiger. Die viertplatzierten Teams der Gruppen in den Ligen A und B steigen in die jeweils niedrigere Klasse ab. In der Liga C treten die zwei schlechtesten Letzten den direkten Gang in Liga D an. Während alle Gruppensieger direkt aufsteigen, gibt es auch über die Play-offs weitere Chancen. Dort treffen die Drittplatzierten der Liga A in Hin- und Rückspiel auf die Zweitplatzierten der Liga B, Gleiches gilt für die Dritten der Liga B und Zweiten der Liga C. Ebenfalls ermitteln die zwei besten Gruppenvierten der Liga C und die zwei Gruppenzweiten der Liga D weitere Auf- und Absteiger.
Europa besitzt für die Weltmeisterschaft in den USA, Mexiko und Kanada 16 Startplätze, von denen zwölf an die Sieger der zwölf WM-Qualifikationsgruppen gehen werden. Die übrigen vier Tickets spielen die zwölf Gruppenzweiten der Qualifikation und die vier besten Nations-League-Gruppensieger, sofern sie nicht bereits für die WM qualifiziert sind, unter sich aus.
Gutes Omen für die deutsche Nationalmannschaft? Der erfahrene französische Schiedsrichter Clement Turpin leitet das Nations-League-Spiel gegen Ungarn in Düsseldorf. Unter der Leitung des 42-Jährigen hat die deutsche Auswahl noch nie verloren.
Turpin pfiff bisher fünfmal die deutsche Mannschaft. Vier Siege und ein Remis stehen dabei zu Buche. Mit dem WM- und EM-Referee an der Pfeife gab es zuletzt das deutliche 5:1 im Eröffnungsspiel der Heim-EM gegen Schottland. 2015 in der EM-Qualifikation hieß es 2:0 in Georgien, bei der EM 2016 stand ein 1:0 im Gruppenspiel gegen Nordirland zu Buche und im Jahr 2021 in der WM-Qualifikation gab es ein 1:0 in Rumänien. Zudem leitete Turpin das 2:2 in einem Testpiel gegen Argentinien 2019.